So ein Pech für die Löwen – Eintracht machte das Spiel gegen den Favoriten aus Berlin, aber die Hertha führte zur Halbzeit, Marvin Plattenhardt gelang aus 25 Metern ein Traumtor. Eintracht glich zwar noch aus, kassierte aber in der 83. Minute den Treffer zum 1:2.
Dabei sah alles gut aus für die Eintracht – nach vorsichtigen Anfangsminuten übernahmen die Löwen immer mehr die Regie auf dem Platz und drängten die Berliner immer mehr in die eigene Hälfte. Die dickste Möglichkeit hatte in der 21. Minute Jonas Thorsen, der frei am 16ner zum Schuß kam – das Leder zischte knapp am Tor vorbei. Eintracht störte weiter früh, erstickte die Angriffsversuche der Gäste schon in der eigenen Hälfte. In der 25. Minute hatte Neuzugang Putaro die Führung auf dem Fuss, aber sein Drehschuss aus dem Strafraum ging drüber.
21. Throsen aus 20 Metern – ganz knapp vorbei...Kurz darauf platzierte Hofman aus der Drehung den Ball, aber der Schuss wurde noch zur Ecke abgefälscht – fast im Gegenzug gab es die erste Hertha-Chance, als Ibisevic zum Kopfball kam, der Ball ging neben das Tor (31).
Hertha wurde stärker, das Spiel offener. Chancen generierten die Berliner aber fast nur aus Standard-Situationen. So eine ermöglichte dann auch die Führung, die den Spielverlauf auf den Kopf stellte. Eintracht Kepper Engelhardt faustete eine Foulhereingabe weit raus – aber direkt auf den Fuss von Plattenhardt. Der nahm den Ball volley – und traf aus 25 Metern direkt ins obere Eck zum 0:1 Halbzeitstand.
Nach dem Wechsel drückte Eintracht massiv und hatte mehrere gute Gelegenheiten zum Ausgleich – immer wieder fehlten nur Millimeter. Bulut und zwei Mal Hofmann scheitern knapp. Jetzt aber konterte auch Hertha – konnte aber auch nicht durchdringen. In der 62. Minute versuchte es Bulut mit einem Freistoß aus knapp 30 Metern – Jarstein war zur Stelle. Wieder hatte es Hofmann auf dem Fuss, der einen Vorlage von Bulut am kurzen Pfosten volley nimmt – aber der Ball klatscht an den Posten. Endlich wurde das Anrennen der Eintracht belohnt – der gerade eingewechselte Mergim Fejzullahu behielt vor dem Tor die Nerven, legte sich den Ball selbst vor und ballerte eiskalt ins Tor zum 1:1. Die Fangesänge waren noch nicht verstummt – da gelang Hertha die erneute Führung zum 1:2 durch Kapitän Ibisevic (82). Auch das wurde durch einen eigewechselten Spieler erzielt: Jastrzembski war durchgestartet und legte den Ball scharf nach innen – mit der Fussspitze buchsierte Ibisevic den Ball über die Linie. Eintracht reagierte unbeeindruckt – marschierte weiter Richtung Hertha-Tor. Noch einmal eine Ecke, noch einmal ein Kopfball – noch einmal der Keeper – dann war es vorbei. Tapfere Löwen belohnten sich leider nicht. Hertha träumt weiter vom Heimspiel im DFB-Pokal-Finale.
Aufstellung:
Eintracht:
Marcel Engelhardt, David Sauerland (G), Malte Amundsen, Gustav Valsvik, Philipp Hofmann, Leandro Putaro (77. Fejzullahu), Felix Burmeister (G), Ivan Leao Franjic, Onur Bulut, Niko Kijewski (74. Canbaz), Jonas Thorsen.
Yannik Bangsow, Steffen Nkansah, Ahmet Canbaz, Mergim Fejzullahu, Robin Becker, Yari Otto, Michal Fasko.
Trainer: Henrik Pedersen
Schiedsrichter: Guido Winkmann, Arno Blos, Tobias Christ, Sven Jablonski (4.)
Hertha:
Rune Jarstein, Karim Rekik, Niklas Stark, Salomon Kalou (74. Jastrzembski), Ondrej Duda (G.), Maximilian Mittelstädt, Vedad Ibisevic (89. Köpke), Valentino Lazaro, Marvin Plattenhardt, Arne Maier, Jordan Torunarigha.
Thomas Kraft, Per Ciljan Skjelbred, Lukas Klünter, Pascal Köpke, Pal Dardai, Fabian Lustenberger, Dennis Jastrzembski.
Trainer: Pal Dardai.