Der Esel ist "Haustier des Jahres"

Ein gänzlich missverstandenes Tier

Eigentlich galt er immer als störrisch unddumm - der Esel. Diese Annahme ist jedoch längst widerlegt. "Esel sind sehr, sehr nette und kluge Tiere", sagt Verhaltensforscherin Carola Otterstedt von der Stiftung Bündnis Mensch &Tier. Diese haben den Esel zum "Haustier des Jahres " gekürt.

Das eher negative Bild komme wohl daher, dass Esel oft missverstandenwerden. "Ein Esel verharrt, analysiert die Situation, gleicht sie mit seinen Erfahrungen ab und entscheidet dann", erklärt Otterstedt. Seine Heimat würde unüberlegte Entscheidungen nicht verzeihen. Die Wildformen der Esel stammen aus Halbwüsten und Bergregionen Nordafrikas und Vorderasiens. Vor circa 6.000 bis 7.000 Jahren wurden die Tiere schon im Nahen und Mittleren Ostenals Haustier genutzt, weshalb sie zudenältesten Haustierender Welt zählen.

Im Deutschland mach der Esel anderen Haustieren immer mehr Konkurrenz. Die Expertin warnt jedoch davor, sich leichtfertig einen Esel zuzulegen. Sie seien anspruchsvolle Tiere, die viel Zeit, Aufmerksamkeit und Pflege benötigen.

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