Das größte bekannteBanksy-Gemälde, das das britische Unterhaus voll besetzt mit Schimpansen zeigt, ist für mehr als elf Millionen Euro verkauft worden. Das Londoner Auktionshaus Sotheby's gab den Verkaufspreis für das Werk mit dem Titel "Devolved Parliament"("Dezentralisiertes Parlament") auf seiner Internetseite am Donnerstagabend mit 9,8 Millionen Pfund (11,06 Millionen Euro) an. Zu dem Käufer gab es keine Angaben.
"Unabhängig davon, auf welcher Seite man in der Brexit-Debatte steht, gibt es keinen Zweifel, dass dieses Werk heute relevanter ist als jemals zuvor", hatte Sotheby's vor der Auktion erklärt.Banksyhabe die "kompliziertesten politischen Situationen der Gesellschaft"in nur einem einzigen Bild destilliert, schwärmte Alex Branczik, der bei Sotheby's für zeitgenössische europäische Kunst verantwortlich ist.
Auch Banksy selbst meldete sich auf Instagram zum Verkauf seines Gemäldes zu Wort:"Rekordpreis für ein Banksy-Gemälde bei einer Auktion heute Abend aufgestellt", heißt es dort. "Schade, dass es nicht mehr mir gehört."
Im Jahr 2011 hatte der Künstler das Bild verkauft. 2009 war es erstmals im Museum von Brtistol, Banksys Heimatstadt, ausgestellt worden. Erst in diesem Jahr stellte Banksy das Werk erneut aus, zeitgleich mit dem ursprünglichen Brexit-Datum 29. März, was eine Anspielung auf die intensiven Debatten im Unterhaus darstellen sollte. Daraufhin wurde das Gemälde von "Fragestunde" in "Devolved Parliment" umbenannt.