Zwillinge sind nicht gleich Zwillinge, so, wie man sich die vorstellt: gleich aussehend. Es gibt Zwillinge, die sogar mit unterschiedlichen Hautfarben auf die Welt kommen.
Zwillingsschwangerschaften sind eine spannende Laune der Natur. Noch spannender ist dabei, wie sie zustande kommen. Bei den scheinbar "typischen" eineiigen Zwillingen läuft das recht unspektakulär ab: das "eine" befruchtete Ei teilt sich im Mutterleib. Beide Hälften sind genetisch gleich, die Zwillinge haben dasselbe Geschlecht und sehen sich überhaupt sehr ähnlich.
Die zweite, häufigere Form der Zwillingsschwangerschaft – die kann manchmal große Überraschungen zu Tage fördern. Hier werden nämlich zwei unterschiedliche Eizellen von zwei unterschiedlichen Samenzellen befruchtet - aber eben relativ gleichzeitig. Relativ heißt: das kann auch in einem Abstand von bis zu 4 Tagen passieren kann. Wenn die Samenzellen von einem Mann stammen, dürften sich die "Zwillinge" noch recht ähnlich sehen.
Aber weil eine Frau ja auch mal erst einen Mann ganz doll lieb haben kann und ein paar Tage später einen anderen Mann, möglicherweise einen mit anderer Hautfarbe, kann es auch passieren, dass in ihrem Leib zwei Kinder von unterschiedlichen Vätern gleichzeitig entstehen. Das nennt sich dann Superfekundation – zu Deutsch Mehrfachbefruchtung oder Nachbefruchtung.