Neben Max Mustermann ist er wohl die am häufigsten erwähnte Person in Deutschland: Otto Normalverbraucher. Doch wer ist das und wo kommt er eigentlich her?
Der Normalverbraucher ist eine Bezeichnung, die es seit 1939 gibt und die sich ursprünglich auf Menschen bezogen hat, die in der Mangelwirtschaft des 2. Weltkrieges eine durchschnittliche Menge an Lebensmittel- und Güterrationen bekommen haben. Der Begriff „Nur für Normalverbraucher“ war damals auf Lebensmittelkarten gedruckt und die bekamen Menschen, die nicht schwanger oder krank waren und nicht schwer körperlich gearbeitet haben. Den Otto Normalverbraucher verdanken wir dem Film "Berliner Ballade" von 1948. Darin taucht eine Figur auf, die wirklich so heißt: Otto Normalverbraucher. Im Film kommt Otto aus Kriegsgefangenschaft ins zerbombte Berlin zurück und ist viel zu naiv und zu gutgläubig, um sich zurechtzufinden. Da die fiktive Figur vom Otto Normalverbraucher so unauffällig durchschnittlich ist, wurde davon die Redensart abgeleitet und die benutzen wir heute noch.