David Brown, wissenschaftlicher Bergungsexperte der Defense POW/MIA Accounting Agency (DPAA), untersucht die Ausgrabungsgitter bei einer Bergungsmission des US-Militärs nahe Salzwedel.

Salzwedel: US-Militär beendet Ausgrabungen

Im Zweiten Weltkrieg wurde ein Flugzeug der US-Luftwaffe bei Salzwedel abgeschossen. Eine Ausgrabungsmission des US-Militärs suchte in diesem Jahr mehrere Wochen lang nach Hinweisen auf die vermisste Crew. Inzwischen seien die Ausgrabungen beendet, teilte ein Sprecher des US-Militärs auf Anfrage mit. Es sei aber noch zu früh, um ein endgültiges Fazit zu ziehen. Mögliche Funde würden nun in die Labore auf die Air Force Basis in Nebraska gebracht. Die Analyse könne aber mehrere Monate bis hin zu zwei Jahren dauern.

Der Sprecher bestätigte aber, dass mögliche Hinweise auf den Absturz und auch mögliche menschliche Überreste gefunden worden seien. Ziel sei es aber, die verunglückten Crewmitglieder zu identifizieren.

Im April 1944 wurde eine B-24H Liberator, ein viermotoriger schwerer Bomber, bei Salzwedel von der Wehrmacht abgeschossen. Alle zehn Besatzungsmitglieder gelten nach Angaben der US-Armee als getötet. Die Mission sei es damals gewesen, Flugplätze und deutsche Flugzeugfabriken in der Nähe von Braunschweig zu zerstören.

Die Ausgrabungsmission wird von der DPAA durchgeführt, einer Behörde des US-Militärs, die weltweit nach Überresten von getöteten US-Soldaten sucht, um sie in den USA zu begraben.

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