Silversterfeuerwerk am Brandenburger Tor

Party am Brandenburger Tor, Eskalation am Alexanderplatz

So verlief das Silvester in Berlin

Friedliches Feiern in kleinem Kreis, heftiges Feuerwerk auf Plätzen und Straßen und auch aggressives Böllerwerfen und Abfeuern auf andere Menschen - die Silvesternacht in Berlin offenbarte wieder alle Aspekte der Großstadt. Die Polizei meldete gegen 1.00 Uhr bislang 219 vorläufige Festnahmen, oft ging es um gefährliche Böllerei mit illegalem Feuerwerk.

Party am Brandenburger Tor

Am Brandenburger Tor feierten 45.000 Menschen bei der traditionellen Silvesterparty den Beginn des neuen Jahres. Es galten scharfe Sicherheitsvorkehrungen. Besucherinnen und Besucher mussten wegen der Kontrollen Wartezeiten in Kauf nehmen. Der Zugang zur Partymeile war nur von der Siegessäule aus möglich. Erstmals seit der Corona-Pandemie gab es wieder ein Höhenfeuerwerk am Brandenburger Tor. Privates Böllern war verboten.

Böllerkampf am Alexanderplatz

Nahe dem Alexanderplatz beschossen sich schon Stunden vor Mitternacht größere Gruppen von insgesamt rund 500 Menschen mit Silvesterraketen. Polizisten hätten die Gruppe auseinander getrieben und kontrolliert, hieß es im Internetportal X (vormals Twitter). Aus einer Gruppe von 200 Menschen in der Nähe sei die Polizei mit Raketen oder anderer Pyrotechnik beschossen worden.

Massive Polizeipräsenz an Brennpunkten

Insgesamt waren fast 5000 Polizisten in der Nacht im Dienst, um ähnliche Krawalle und Ausschreitungen wie im vergangenen Jahr zu verhindern: 3500 Polizisten aus mehreren Bundesländern waren auf den Straßen im Einsatz. Besonders in Silvester-Brennpunkten früherer Jahre in Neukölln, Mitte und Schöneberg hatte sich die Polizei sichtbar auf den Straßen postiert.

Dazu kamen 1000 Polizisten in Streifenwagen und Wachen sowie 500 Bundespolizisten in und an den Bahnhöfen. Das war das größte Polizeiaufgebot in einer Silvesternacht Berlins.

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