Symbolbild: Schild, auf dem Hochwasser steht

Hochwasser-Lage im Kreis Mansfeld-Südharz weiter kritisch

Hilfe der Bundeswehr angefordert

Die Lage an der Helme bleibt weiterhin angespannt. Eine weitere Zuspitzung der Situation konnte trotz der Niederschlagsmengen der letzten Nacht abgewendet werden. Nach wie vor stehen die Deichverteidigung und notwendige Verbaumaßnahmen bzw. die Errichtung zusätzlicher Verteidigungslinien im Fokus.
Der Katastrophenschutzstab koordiniert die überörtlichen Einsatzkräfte und leitet Anforderungen, die sich aus dem Lagebild ergeben, an die entsprechenden Stellen weiter!

Einsatz ziviler Helfer muss gesteuert werden

Aufgrund zahlreicher Hilfeaufrufe in den Medien bittet der Landkreis dringend um eine Steuerung für deren Einsatz. Dafür wurde eine E-Mail-Adresse geschaltet: unter helfer@lkmsh.de sollen sich alle freiwilligen Hilfskräfte melden, um dann weitere Informationen zu erhalten.
In diesem Zusammenhang wird darum gebeten, dass private Drohnen nicht über dem Einsatzgebiet genutzt werden. Ebenso ist das Betreten der Bahngleise nur den entsprechenden Hilfskräften gestattet.

Aktuelle Straßensperrungen

Die Vollsperrung der B 85 zwischen Kelbra und Berga ist inzwischen aufgehoben. Gesperrt sind noch:
-         L 230 zwischen Oberröblingen und Edersleben
-         K 2298 zwischen Wallhausen und Brücken
-         Verbindungsstraße Oberröblingen – Martinsrieth – Wallhausen (sog. „Indianerweg“)
-         Verbindungsweg Wallhausen – Brücken

Zudem ist die Bahnstrecke Oberröblingen – Artern bis auf Weiteres gesperrt, zwischen Sangerhausen und Artern ist ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Bürgertelefon des Landkreises:
Dieses ist in der Zeit von 08.00 Uhr bis 20.00 Uhr unter der 03464 – 535 1960 oder per E-Mail unter buergertelefon@lkmsh.de erreichbar.

Spendenkonto

Der Landkreis Mansfeld-Südharz hat ein Spendenkonto eingerichtet. Wer finanziell helfen möchte, kann das tun unter: 

 

IBAN: DE28 8005 5008 3310 0017 91 

BIC: NOLADE21EIL 

Verwendungszweck: Spende Helme-Hochwasser 

 

Unter Einbeziehung des Kreistages werden die eingehenden Gelder später zur Aufbauhilfe in den 4 betroffenen Kommunen eingesetzt.

Katastrophenfall – was bedeutet das?

Katastrophe hört sich erstmal nach Weltuntergang an. Bei Katastrophenalarm  geht es aber eher darum, den Einsatz der Hilfskräfte wie Feuerwehren und  THW zu bündeln und besser zu organisieren. Dafür übernimmt dann der Katastrophenstab die Führung.

Ziel ist es, Entscheidungen schneller, unbürokratisch und aus einer Hand treffen zu können. Außerdem kann ein Katastrophenstab auch überregional Hilfe anfordern. Im Landkreis Mansfeld-Südharz soll jetzt sogar die Bundeswehr zum Einsatz kommen.  Das ist nur in Ausnahmefällen im Inland erlaubt, wie eben bei Naturkatastrophen. (Art. 35 Abs. 2 Satz 2, Abs. 3 GG).

Der Katastrophenstab hat sogar das Recht, Personen zur Mithilfe zu verpflichten. Den Anweisungen dürfte man sich nur entziehen, wenn man sich selbst erheblich gefährden würde

Hier das Katastrophenschutzgesetz Sachsen-Anhalt zum Nachlesen: www.landesrecht.sachsen-anhalt.de

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