Schnecken

Grüne Woche: Schneckenfleischaufstrich der Hochschule Anhalt

Gesunde Alternative zu anderen Fleischprodukten

Heute geht das letzte Wochenende auf der Ernährungs- und Landwirtschaftsmesse „Grüne Woche“ in Berlin zu Ende. In der Sachsen-Anhalt-Halle präsentieren sich auch heute wieder mehr als 100 Aussteller aus Sachsen-Anhalt. Unsere radio SAW Reporterin Laura Födisch war Anfang der Woche vor Ort und hat sich dort umgesehen und ist wieder beim Stand der Hochschule Anhalt gelandet – hier gab es im letzten Jahr Algenbrot – was gab es hier denn dieses Jahr Laura?

Dieses Jahr gab es den passenden Aufstrich – aus Schneckenfleisch. Wolfgang Schäckel, Professor im Gebiet Lebensmitteltechnologie erklärt direkt, wieso Schneckenfleisch mit seinem hohen Anteil an Muskeleiweiß eine gesunde Alternative zu anderen Fleischprodukten ist

„Eiweiß ist was Positives. Wir haben Mineralstoffe und wenig Fett drin, kein Cholesterin. Also nahrhaft und gesund.“

 

Nach was schmeckt Schnecke denn überhaupt?

 

„Eher neutral – vielleicht ein kleines bisschen erdig - das ist typisch für Weinbergschnecken. Vergleichbar mit roten Rüben oder Roter Bete – in diese Richtung geht es.“

 

Auf die Gewürze kommt es letztendlich an. Während Schnecken in Italien und Frankreich als Delikatessen gelten, ist der Trend noch nicht so richtig nach Deutschland geschwappt. Deswegen wird der Aufstrich hier wohl auch ein Nischenprodukt bleiben.

 

„Es ist nicht davon auszugehen, dass die Schneckenproduktion, die Rinder-, Schweine- oder Geflügelproduktion überholen wird. Es wird also ein Delikatessen – und Nischenmarkt bleiben, der aber natürlich zunehmend an Breite gewinnen soll“

 

Deswegen entwickelt die Hochschule momentan auch weitere Produkte aus Schneckenfleisch.

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