Mark Bezos, Jeff Bezos, Oliver Daemen, Wally Funk

In 11 Minuten ins All und zurück

Amazon-Gründer fliegt mit einer Seniorin und einem Jungspund in den Weltraum

Über zwei Stunden ging die Liveschalte, die den Start und die Landung begleitete - am Ende war nach knapp elf Minuten alles vorbei. Klickt Euch in dem Video also gleich ans Ende so auf ca. 20 Minuten vor Schluss. Trotzdem eine echt verrückte Sache, wie das jetzt mit diesen Flügen ins All läuft!

Nach dem britischen Milliardär Richard Branson einen Ausflug ins All unternahm, hat nun also auch Amazon-Gründer Jeff Bezos nachgezogen

Bei dem ersten bemannten Weltraumflug seiner Firma Blue Origin waren neben Bezos auch sein Bruder Mark sowie eine 82 Jahre alte frühere US-Pilotin und ein 18-Jähriger, dessen Vater ihm den Flug geschenkt hat, an Bord sein.

Bezos nimmt 82-Jährige mit auf Jungfernflug in den Weltraum

Die ehemalige Amerikanische Pilotin Wally Funk war die erste Frau, die einen Posten als Prüferin für Flugsicherheit der US-Verkehrsbehörde NTSB erhielt und auch die erste Lehrerin der Flugbehörde FAA. In den 60er-Jahren absolvierte sie nach Angaben von Blue Origin als jüngste Teilnehmerin ein privates Trainingsprogramm für Frauen, die ins All fliegen wollten. Doch Funk wurde niemals für eine Mission ausgewählt.

18-Jähriger vierter Passagier bei All-Ausflug

Neben seinem Bruder und einer 82-Jährigen will Amazon-Gründer Jeff Bezos in der kommenden Woche noch einen 18-Jährigen mit auf den ersten bemannten Weltraumflug seiner Firma Blue Origin mitnehmen. Oliver Daemen, Sohn des niederländischen Investment-Bankers Joes Daemen, habe im vergangenen Jahr die High School abgeschlossen, wolle ab September in Utrecht Physik und Innovation studieren und arbeite außerdem an seinem Flugschein. «Mit der "New Shepard" zu fliegen wird einen Lebenstraum von Oliver erfüllen, der seit er vier Jahre alt ist vom Weltall, dem Mond und Raketen fasziniert ist».

Die Rechnung in zunächst nicht genannter Höhe bezahlt Daemens Vater, der bei der Auktion für den vierten Platz an Bord der "New Shepard" im Juni mitgemacht hatte, aber überboten worden war. Der Sieger der Auktion, der 28 Millionen Dollar geboten hatte und zunächst weiter anonym bleiben wollte, könne wegen eines "Terminkonflikts" diesmal nicht dabei sein und werde zu einem späteren Zeitpunkt starten.

Das ist geplant

Nach dem Start soll das Raumschiff "New Shepard" innerhalb von zwei Minuten auf mehr als 3.700 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Nach drei Minuten soll die Schwerelosigkeit einsetzen.

Ihren höchsten Punkt erreicht die abgetrennte Kapsel in mehr als 100 Kilometer Höhe über der Erde. Danach soll sie wieder in die Erdatmosphäre eintreten und durch große Fallschirme abgebremst in der texanischen Wüste landen.

Insgesamt soll der Trip rund zehn Minuten dauern.

Bereits vor rund zehn Tagen hatte mit Branson bereits ein anderer Milliardär mit seinem eigenen Raumschiff, in diesem Fall die "VSS Unity" der Firma Virgin Galactic, einen Kurzausflug ins All unternommen.

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