Gegen Darmstadt 98 bietet derFCMnur in der Anfangsphase eine gute Auswärtsleistung, verliert dann aber die Kontrolle und auch die Partie. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz aus Ingolstadt und Duisburg ist der Aufsteiger jetzt mittendrin im Abstiegskampf.
Beim SVDarmstadt 98 unterlag der Aufsteiger am Samstag mit 1:3 (0:1).
Vor 15 410 Zuschauern trafen Serdar Dusun (41.), Slobodan Medojevic (60.) und Aytac Sulu (80.) für Darmstadt, Marius Bülter (71.) stellte zwischenzeitlich den Anschluss her. Zudem sahenFCM-Abwehrspieler Dennis Erdmann (62.) und der Darmstädter Fabian Holland (69.) nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Nur dank der besseren Tordifferenz liegt derFCMnoch vor dem Abstiegsrelegationsplatz auf Tabellenrang 15.
«Wir sind nach dem 0:2 noch mal gut zurückgekommen, haben bis zum Schluss alles versucht. Heute ist es uns aber nicht gelungen», sagteFCM-Coach Jens Härtel bei Sky. «Wenn wir es mit mehr Mut und Risiko machen, hatten wir auch die Chancen. Es gilt, vor beiden Toren besser zu werden. Das beschäftigt uns schon die ganze Saison und da müssen wir dran arbeiten.»
Magdeburg begann mit einer umformierten Viererabwehr. Coach Härtel musste auf Romain Brégerie (Wadenprobleme) und Steffen Schäfer (Magen-Darm-Virus) verzichten, setzte dafür auf Christopher Handke und Tobias Müller in der Innenverteidigung. DerFCMstörte Darmstadt früh, hatte phasenweise mehr Ballbesitz. Die erste Torchance hatten auch die Gäste, aber Philip Türpitz' (3.) Volleyschuss nach Einwurf ging deutlich übers Tor.
Nach einem ersten vielversprechenden Angriff über Marco Heller (14.) sicherte Tobias Müller die linke Abwehrseite ab, Nico Hammann rückte dann nach innen. Je länger die erste Hälfte andauerte, desto mehr Spielanteile hatte Darmstadt - und ging vor der Halbzeit in Führung. Eine flache Hereingabe von Joevin Jones verwandelte Dursun.
Nach der Pause agierte nur noch Darmstadt. Magdeburg konnte sich kaum aus der Umklammerung befreien. Symptomatisch der Treffer zum 2:0: Türpitz verlor einen gerade gewonnenen Ball, die Flanke fälschte Hammann unhaltbar ab (60.). Nachdem Erdmann (63.) für ein Allerweltsfoul Gelb-Rot sah, schien die Partie entschieden.
Allerdings flog dann auch Holland auf der Gegenseite vom Platz und Bülter traf zum Anschluss. Verloren war die Partie erst mit dem 1:3, als die Magdeburger bei einem Freistoß ausgerechnet Darmstadts Kapitän Aytac Sulu (80.) völlig frei stehen ließen, der prompt zum Endstand traf. Zudem hatten die Magdeburger Pech, als Referee Benjamin Cortus eine Backpfeife von Darmstadts Kapitän Aytac Sulu (83.) an Björn Rother nicht ahndete und den Platzverweis wegen einer Tätlichkeit nicht gab.