Justitia-Statue in Frankfurt/Main

Tangerhütte: Prozess um totes Neugeborenes

Mutter gibt Tat zu

Im Prozess um das tote Baby in Tangerhütte hat die Mutter gestanden.

Am ersten Verhandlungstag heute am Landgericht Stendal gab sie zu, ihr Neugeborenes im März getötet und in einem Altkleidercontainer abgelegt zu haben.

Die 40-Jährige äußerte sich nicht ausführlich, sondern erklärte, die Anklage der Staatsanwaltschaft sei korrekt. Demnach hat sie das Mädchen zu Hause ohne Hilfe zur Welt gebracht und es dann durch mehrere Messerstiche getötet.

Die Frau hat vier weitere Kinder, von denen zwei bei ihr leben, berichtete vor Gericht eine Betreuerin, die der Mutter in Wohnungs- und Finanzangelegenheiten half. Die zwei anderen leben in Einrichtungen für Kinder mit Beeinträchtigungen.

Die Betreuerin habe die Frau kurz vor der Geburt besucht, aber nicht gemerkt, dass sie schwanger war. Sie habe aber blass und müde ausgesehen und sei kaum in der Lage gewesen, Probleme zu erkennen und zu lösen.

Das Urteil fällt voraussichtlich nächste Woche.

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