Nazi-Schmierereien in Bismark in der Altmark

Bei den Nazischmierereien in Bismark in der Altmark am Pfingstwochenende vermuten die Ermittler einen politischen Hintergrund. In der Nacht von Samstag auf Sonntag hatten Unbekannte Hakenkreuze und rechtsextremistische Parolen in blauer Farbe an Hauswände und auf Gehwege gesprüht. Am frühen Sonntagmorgen bemerkte ein Bewohner der Flüchtlingsunterkunft, wie drei vermummte Täter den Schriftzug „Asyl go hom" und ein Hakenkreuz an die Hauswand sprühten. Als er sie darauf ansprach flüchteten sie. Im Laufe des Vormittags wurden dann weitere Schmierereien entdeckt, etwa zwei Hakenkreuze auf dem Grundstück der stellvertretenden Bürgermeisterin und auf dem Gehweg vor dem Haus einer ehrenamtlichen Deutschlehrerin, die Flüchtlinge unterrichtet, stand „Verräter“. Ob dafür auch die drei vermummten Täter verantwortlich sind, prüft derzeit die Polizei. Inzwischen wurden die Schmierereien teilweise entfernt. Sachdienliche Hinweise, die zur Aufklärung der Straftaten führen, nimmt das Polizeirevier Stendal unter der Telefon-Nr. 03931/685 291 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen.
Seite teilen