Pressetermin am Concordiasee

Komplettfreigabe des Concordia-See im Salzlandkreis nicht vor 2045

Es wird weitere Sprengungen geben

14 Jahren ist es her, als am Concordiasee bei Nachterstedt im Salzlandkreis die Böschung abgerutscht ist und 3 Menschen mit in den Tod riss. Seitdem ist die Südseite des Sees gesperrt, die Sanierung und Flutung des früheren Tagebaurestlochs wird auch noch lange dauern. In frühestens 22 Jahren wird der See komplett freigegeben, erklärte Bernd Sablotny, Geschäftsführer des Bergbausanierers LMBV.

"Der Zugang ist bis auf Weiteres nur von der Nordseite möglich. Von der Nachterstedter Seite wird es erst möglich sein, wenn der Endflutungsstand erreicht sein wird. Das hat was mit der Böschungsstabilität zu tun. Das bedeutet, Mitte der 40er Jahre wird der Concordiasee vollständig nutzbar sein."

Die Bürgermeisterin der Stadt Seeland Heidrun Meyer übt sich in Gelassenheit.

"Wir haben ja heute gehört, dass bestimmte Schwierigkeiten nochmal auf der südlichen Seite des Concordiasees entstanden sind. Und ich bin immer für Sicherheit und von daher vertraue ich natürlich auf diese Fachleute, die, dannsagen, wirmüssen hier noch eine Sprengung machen, wie wir heute erfahren haben in 2024 und sonstkann der südliche Teil nicht genutzt werden."

Die Flutung mit Grundwasser beginnt erst 2026 und dauert bis Mitte der 40-er Jahre. Das Südufer bleibt noch lange Tabu, ärgert sich Ortsbürgermeister Steffen Groß: "Weniger schön für den Ortsteil Nachterstedt, wir sind die letzten, die angeschlossen werden. Es ist noch ein langer Weg bis dahin."

Zum Baden und Bootfahren ist der nördliche Teil des Concordiasees freigegeben.

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