Ist es schon Zeit für einen Reifenwechsel?

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kälter - Zeit für die Autofahrer, auf Winterreifen zu wechseln.

Die Faustregel für Winterreifen lautet ja: Von O bis O, also von Oktober bis Ostern.

Ein Winterreifen soll auf Schnee, Eis und Nässe sicheren Grip haben und gleichzeitig möglichst wenig Sprit verbrauchen.

Welche Voraussetzungen muss mein Winterreifen erfüllen?

Vorgeschrieben ist eine Profiltiefe von mindesten 1,6 mm.

Der ADAC empfiehlt jedoch eine Profiltiefe von mindestens 4mm, außerdem sollten die Reifen nicht älter als 7-8 Jahre sein.

Das Alter der Reifen lässt sich an der sogenannten DOT-Nummer an der Reifenflanke ablesen. Steht dort beispielsweise "04/16" bedeutet das, dass der Reifen in der vierten Kalenderwoche des Jahres 2016 hergestellt wurde.

Runderneuerte Reifen sind umweltfreundlicher und günstiger. Empfehlenswert?

Im aktuellen ADAC-Test ist der einzige runderneuerte Reifen leider durchgefallen.

Der Reifen hatte den längsten Bremsweg bei Nässe und auch im Handling schloss der Reifen am schlechtesten ab.

Die Entwicklung schreitet jedoch voran und so sind vielleicht in Zukunft auch runderneuerte Reifen eine Überlegung Wert.

Was ist beim Kauf von Winterreifen zu beachten?

Beim Kauf eines Winterreifens, sollte auf die Fahrgewohnheiten geachtet werden.

Bei eher geringer Fahrtzeit und seltenem Einsatz sind auch Modelle mit Schwächen im Verschleißeine Möglichkeit.

In Regionen mit eher geringen Schneemengen sind Modelle mit schwächen auf Schnee empfehlenswert.

Die Reifen an allen Rädern sollten definitiv ähnlich alt sein, damit diese den gleichen technischen stand haben und auch gleich auf Umweltfaktoren wie Glätte oder Nässe reagieren.

Ab wieviel Grad sind Winterreifen sinnvoll?

Es wird empfohlen Winterreifen ab einer konstant niedrigen Temperatur unter sieben Grad Celsius aufzuziehen. Ob Sie Ihre Reifen also wie von der „O bis O“ Regel vorgesehen, bereits im Oktober oder aber erst im Dezember wechseln, ist grundsätzlich von den Wetterverhältnissen abhängig.

Ebenso bis wann Sie mit Winterreifen fahren. Herrschen im Frühjahr noch lange Temperaturen unter sieben Grad Celsius, wechseln Sie Ihre Reifen einfach etwas später. Umgekehrt verhält es sich bei milden Temperaturen im Herbst oder Winter.

Wie kann ich Sommerreifen ideal lagern?

Reifen solltenkeinen hohen Temperaturen oder direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden, dieselässt den Gummi spröde werden. Im Idealfall also dunkel, kalt und trocken lagern.

Die Reifen sollten entweder übereinander gestapelt oder einzeln an Wandhaken gelagert werden.

Sind Ganzjahresreifen eine Alternative?

Ganzjahresreifen sind immerein Kompromiss.

Sie sparen Geld, Zeit und Platz,weil der halbjährliche Reifenwechsel und die Einlagerung wegfallen jedoch sind sie weder für die heiße noch für die kalte Jahreszeit optimal geeignet.

Der Unterschied zwischen Ganzjahresreifenund den Spezialistensieht man am besten amProfil.

Winterreifen sorgenmit ihren zahlreichen Lamellen bei Schnee und Glätte für ausreichend Grip. Sommerreifen bieten dagegen mit möglichst wenigen steifen Profilblöcken eine höhere Stabilität auch im Grenzbereich.

Schon optisch liegen Ganzjahresreifen mit der Kombination der zwei unterschiedlichen Rillenanordnungen dazwischen.

Die Gummimischung muss so ausgelegt sein, dass sie auch bei sehr niedrigen und extrem hohen Temperaturen funktioniert.

Ganzjahresreifenkommen an die Leistungen guter Sommer- oder Winterreifen zwangsläufig nur schwer heran.