Immer wieder Ärger um den Videobeweis

Langjährige Fußballfans schütteln den Kopf. Der Videobeweis sollte den Profi-Fußball revolutionieren. Immer häufiger werden Entscheidungen dem Video-Assistenten überlassen und spontan geändert. Wie zuletzt im Bundesliga-Spiel zwischen Borussia Mönchengladbach und FC Schalke 04.

40 Minuten nach dem Anpfiff gab es einen Elfmeter für die Hausherren, nachdem Lars Stindl unsanft von Naldo zu Boden gebracht wurde. Nach einer kurzen Diskussion mit dem Video-Assistenten wurde der Strafstoß zurückgenommen und auf Freistoß entschieden.

Bei Fans und Zuschauern war die Verwunderung groß, schließlich gab es an dem Strafstoß keinen Zweifel. Die große Frage: Muss der Schiedsrichter bei einem Freistoß den Video-Assistenten konsultieren? Grundsätzlich ja. Nicht nur nach Toren, sondern auch nach Elfmeterentscheidungen findet eine automatische Prüfung statt.

Trotzdem bleibt für Fans ein bitterer Beigeschmack. Die praxisnahe Anwendung ist nach wie vor von Spiel zu Spiel unterschiedlich. Was also passieren muss: Entweder müssen die Abläufe geklärt und vereinheitlicht werden oder jedes Team darf nur einmal pro Halbzeit einen Videobeweis anfordern.

Schiedsrichter Patrick Ittrich zieht den Videobeweis zu Rate.
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