Für den Fall der Fälle - Zerbster Evakuierungsplan steht

39 Verdachtsfälle! Bombensuche im Schlossgarten

Nachmutmaßlichen Weltkriegsblindgängern undMunitionsrestensucht am Montag, 26. Juni 2023 und Dienstag, 27. Juni 2023 der Kampfmittelbeseitigungsdienst in Zerbst.BeiSondierungenauf der Baustelle im Schlossgarten sind39Verdachtsfälle entdeckt worden. Bei entsprechenden Funden und einer möglichen Bombenentschärfung vor Ort wird voraussichtlich im Radius von 500 Metern evakuiert.

Die Pflegeeinrichtungen Haus Valenta, Willy Wegener und das AWO-Pflegezentrum Am Frauentor wären von diesem Radius nicht betroffen!

Innerhalb folgender Straßen liegt das Gefahrengebiet. Die Straßenkreuzungen markieren die Endpunkte

  • Markt/ Brüderstraße, Jüdenstraße/ Silberstraße, Kupfergasse/ Jüdenstraße
  • Bäckerstraße/ Am Plan
  • Dornburger Platz/ Gartenstraße
  • Käsperstraße hinter Anhaltinische Fleisch- und Wurstwaren GmbH
  • Friedensallee / Kastanienallee, Jeversche Straße/ Kastanienallee
  • Dessauer Straße / Rephunstraße / Am Geisthof
  • Ziegelstraße / An der Pforte / Albertstraße
  • Breite / kleiner Klosterhof
  • Wolfsbrücke hinter Parkplatz Schwimmhalle, Fuhrstraße/ Wolfsbrücke

Tritt der Evakuierungsfall ein, wird im betroffenen Gebiet auf folgenden Wegen informiert:

  • Die Feuerwehr fährt mit Lautsprecherwagen durch das Gebiet.
  • Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung Zerbst/Anhalt, die sich entsprechend ausweisen können, gehen in die Gebäude und klingeln an den Wohnungen bzw. informieren in den Einrichtungen.
  • Die Sirene wird zu Beginn der Evakuierung ausgelöst (eine Minute an- und abschwellender Ton). Zum Ende des Evakuierungsfalles ertönt ein einminütiger durchgängiger Ton.
  • Die Katastrophenwarn-Apps NINA bzw. Katwarn informieren.
  • Aktuelle Informationen gibt es über die städtische Webseite www.stadt-zerbst.de bzw. den Facebook-Account der Stadt.

Personen, die evakuiert werden müssen und keine andere Möglichkeit haben, können - ohne Mitnahme von Haustieren (s.u.) - folgende Ausweichquartiere nutzen:

  • Kirche St. Trinitatis
  • Sporthalle Zu Jannowitzbrücke
  • Friesenhalle
  • Erlebnisfreibad

Betroffenen mit Kindern wird empfohlen, die Sporthalle der Astrid-Lindgren-Grundschule (Amtsmühlenweg) oder das Erlebnisfreibad zu nutzen. Hier haben Betroffene aus dem Evakuierungsgebiet (Ausweispflicht) freien Eintritt für die Dauer der Evakuierung. Für die Fahrt zum Freibad kann ein Bus der Stadtlinie von der Haltestelle Wolfsbrücke genutzt werden.

Personen mit Pflegebedarf finden in der Senioreneinrichtung „Willy Wegener“ Am Plan Aufnahme.

BITTE BEACHTEN: In allen genannten Einrichtungen wird überprüft, ob tatsächlich ein Wohnsitz im Evakuierungsgebiet vorliegt! Bitte die Personalausweise mitbringen.

Folgende Hinweise sollten ebenfalls noch beachtet werden:

  • Wer Medikamente braucht, sollte diese im Evakuierungsfall unbedingt mitnehmen.
  • Haustiere dürfen nicht in Ausweichquartiere mitgebracht werden (unberechenbares Verhalten, Allergien oder Ängste anderer Personen). Hier steht das Zerbster Tierheim in der Biaser Straße für den Aufenthalt für Tiere und Besitzer während der Evakuierungszeit zur Verfügung.
  • Bitte informieren und unterstützen Sie Ihre Nachbarn.
  • An den Fenstern sollten die Rollläden geschlossen werden.

Diese Informationen dienen der Vorbereitung für den Fall einer eventuellen Evakuierung.

Dazu muss es nicht kommen, da es sich bei den Kampfmitteln nicht zwingend um Bomben handeln muss. Bei kleineren Sprengkörpern oder Munitionsresten kann der Kampfmittelbeseitigungsdienst die gefundenen Objekte ohne Evakuierung verladen und abtransportieren.

Für Fragensteht außerdem eine Telefon-Hotline unter (03923) 754-277 zur Verfügung. Sie ist seit Donnerstag, 22. Juni erreichbar und zwaram Freitag, 23.06., von 8 bis 18 Uhr, am Sonntag 25.06. von 10 bis 16 Uhr sowie am Montag, 26.06., und Dienstag, 27.06., jeweils von 8 bis 18 Uhr.

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