Frühjahrsputz

Immer im Frühjahr raffen sich viele von uns auf und machen die komplette Bude mal so richtig sauber. Der Fachmann spricht hier vom sogenannten Frühjahrsputz. Warum aber steht das Großreinemachen immer im Frühjahr an?

Natürlich kann man theoretisch auch im Sommer, Herbst und Winter putzen, aber das ergibt ja wenig Sinn. Im Sommer nutzen wir das schöne Wetter, da wollen wir die Zeit nicht mit Putzen verschwenden, der Herbst hat so viele schöne Seiten, dass auch hier kaum Zeit zum Putzen übrig bleibt, ja und im Winter ist es kalt, nass und matschig, Putzen also total widersinnig.

Das Ritual des Frühjahrsputzes gibt es nicht nur in Deutschland, auch in vielen anderen Ländern mit unterschiedlichen Jahreszeiten wird bereits seit dem 19. Jahrhundert die Bude auf Vordermann gebracht. Damals, als noch offenes Feuer zum Kochen, Heizen und als Beleuchtung verwendet wurde, war es üblich, mit den ersten hellen Sonnenstrahlen im Frühling das Haus von Ruß und Staub zu befreien.

Frühling wird auch immer mit Aufbruch verbunden und nach christlicher Tradition sollte sich das Haus zum Osterfest im frischen sauberen Gewand zeigen. Außerdem zeigendie schräg einfallenden Sonnenstrahlen im Frühjahr ja auch ganz besonders gut Staub, Schlieren und anderen Dreck. Also entweder Jalousie runter oder zu Putzmittel greifen und losputzen.