Frauentag

Heute ist der 8. März. Und zumindest jeder gelernte DDR-Bürger weiß: Das ist der Internationale Frauentag. Ein Strauß Blumen für die Angebetete kann nicht schaden,allerdings einfach so zu Hause bleiben wie am Männertag, das geht nicht. Doch der Frauentag ist nur in Berlin ein offizieller Feiertag. Warum gibt es diesen Unterschied?

Der Frauentag geht auf die Sozialistin Clara Zetkin zurück. 1911 wollte sie das Frauenwahlrecht durchsetzen. Die Vereinten Nationen haben den 8. März im Jahr 1977 als Tag für die Rechte der Frau und den Weltfrieden ausgerufen. Ein Feiertagim Sinne von arbeitsfrei ist er in vielen Ländern der Welt, zumBeispielin Vietnam und in großen Teilen Afrikas.
Bei uns müssten die Bundesländer den Frauentag zum offiziellen Feiertag machen,das hat bisher aber nur Berlin getan. Der Grund: Berlin hat deutlich weniger Feiertage als andere Bundesländer, nämlich nur zehn, in Bayern sind es dagegen dreizehn. Im nächsten Jahr wird der Frauentag dann auch gesetzlicher Feiertag in Mecklenburg-Vorpommern.
Der Vergleich zum Männertag, der hinkt ganz schön, der heißt ja nur im Volksmund so- in Wirklichkeit ist es Christi Himmelfahrt. Ein hohes kirchliches Fest, das in Deutschland seit den 30-er Jahren als arbeitsfreier Feiertag begangen wird. Aber zurück zum Frauentag:
Herzlichen Glückwunsch, liebe Damen. Denn was wären wir Männer ohne euch Frauen.