FC Nürnberg gegen Eintracht 1:1

Eintracht Braunschweig wollte seit 1979 die Durststrecke beenden und 3 Punkte in Nürnberg holen. Und das machten die Löwen von Beginn an klar. Eintracht stürmte, Nürnberg verteidigte. Schon in der 3. Minute versuchte es Hernandez mit einem Heber aus der Distanz über den herausgelaufenen Keeper Kirschbaum – das Leder tropfe knapp neben das Tor. Kurz darauf scheiterte Phil Ofosu-Ayeh am Nürnberger Keeper (8.). Die Gastgeber brauchten knapp 15 Minuten, bis sie das erste Mal am Strafraum auftauchten – aber die Schüsse vom 16ner blieben im Abwehrgetümmel stecken. Nach einigen Chancen schlug es dann in der 23. Minute ein - Nyman verwertete eine Maßvorlage von Hernandez, der sich immer wieder durchtanzte, zur Eintracht-Führung. 29 Sekunden vorher hatte Nyman schon einen Lattenknaller. Der Rückstand war aber auch ein Weckruf für den Club. Mehr und mehr kämpften sich die Franken ins Spiel, kamen immer wieder zu Chancen, die ein starker Fejzic entschärfte (31.). Eintracht störte nun nicht mehr so früh und die Clubberer nahmen das dankbar an. Die Löwen hatten kaum noch Chancen - Nürnberg gewann die Zweikämpfe, hatten plötzlich mehr Ballbesitz und eben auch mehr Torgelegenheiten. Da war Torsten Lieberknecht sicher froh mit dem knappen Vorsprung in die Kabine zu gehen. Nach der Pause war Eintracht wieder besser im Spiel – die Partie bewegte sich aber kaum einmal aus dem Mittelfeld heraus. Wie aus dem Nichts dann aber doch der Ausgleich in der 53. Minute. Sibiri tankte sich durch, verlud Decarli, eine schnelle Drehung, ein Schuss und das Leder zappelte im Braunschweiger Tor. Offenbar um den Spielfluß zentral zu stören, machten die beiden Spitzen die Mitte dicht, darum versuchten es dei Gastgeber weiter über die Flügel. Durch diese Taktik war die Offensive aber auch gebunden, nach vorne gelang kaum noch etwas. Aber auch Nürnbergs effektivstes Mittel, die Standards, wurden verhindert. Trotz der optischen Überlegenheit kam es kaum zu echten Torchancen. Lieberknecht reagierte und brachte für den fleißigen Khelifi in der 77. Minute Julius Biada. Der sorgte für neue Impulse in der Vorwärtsbewegung und hatte auch schnell eine dicke Chance. Phil Ofosu-Ayeh hatte nach einem Spurt den Ball zurückgelegt. Der Schuss von Biada wurde auf der Linie durch Lippert noch geklärt. Für den Schlusspurt wechselte Lieberknecht Abdullahi für Nyman ein, der sich ziemlich verausgabt hatte. Bei Nürnberg kam Teuchert für den glücklosen Petrak. Biada versuchte es kurz darauf mit einem Fernschuss aus 22 Metern, der am Gehäuse vorbeipfiff. Dann eroberte der eingewechselte Stürmer den Ball vor dem Strafraum, schlug einen Haken und hielt aufs leere Tor – wieder ging der Ball drüber. Auch Nürnberg versuchte noch einmal einen Konter, konnte aber wieder nicht durchdringen. Schließlich pfiff der sehr gute Schiedsrichter Fritz den Partie ab. Aufstellungen: 1. FC Nürnberg: Kirschbaum, Lippert, Hovland, Margreitter, Kammerbauer, Behrens, Petrak (83. Teuchert), Sabiri, Möhwald, Kempe, Matavz. Schäfer, Parker, Hufnagel, Teuchert, Mühl, Gislason, Djakpa Eintracht: Fejzic, Kijewski, Decarli, Valsvik, Ofosu-Ayeh, Khelifi (77. Biada), Boland, Correia, Zuck, Hernandez, Nyman (85. Abdullahi). Marcel Engelhardt, Hochscheidt, Biada, Matuschyk, Baffo, Kumbela, Abdullahi.
TLieberknechtnachFCN.mp3
00:0000:00
  • TLieberknechtnachFCN.mp3
  • AloisSchwarzNachBTSV.mp3
Seite teilen