Eisenbahnstraße soll stärker überwacht werden

Mehr Überwachungskameras an der Eisenbahnstraße in Leipzig – das fordert Leipzigs Oberbürgermeister Burkhard Jung nach der tödlichen Schießerei am Wochenende. Er habe dazu bereits mit dem Polizeipräsidenten der Stadt gesprochen, sagte der OB dazu am Dienstag. «Angesichts der Gefährdungslage ist dies geboten», sagte Jung am Dienstag. In der Straße im Osten der Stadt hätten sich offenbar kriminelle Strukturen verfestigt. «Wichtig ist jetzt, diese Schwerstkriminalität trockenzulegen.» Die Polizei werde ihre massive Präsenz vor Ort so lange aufrechterhalten, wie dies nötig sei. Der Staat könne nicht dabei zusehen, wie einige sich über das Gesetz hinwegsetzten und Angst und Schrecken verbreiteten. In der Eisenbahnstraße hatte am vergangenen Samstag ein 30 Jahre altes Mitglied der Hells Angels gezielte Schüsse auf Mitglieder der United Tribuns abgegeben. Dabei wurde ein Mann getötet, zwei weitere wurden schwer verletzt. Gegen den mutmaßlichen Schützen erging Haftbefehl wegen dringenden Mordverdachts. Inzwischen hat sich auch der Chef der Hells Angels der Polizei gestellt. Gegen ihn wurde Haftbefehl erlassen. Dem Mann wird gemeinschaftlicher Mord vorgeworfen.
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