Eintracht Braunschweig gegen Holstein Kiel 0:0

Eintracht Braunschweig und Holstein Kiel trennten sich im Freitagsspiel 0:0. Darum muss Holstein Kiel um die Herbstmeisterschaft bangen, Eintracht setzte mit dem 10. Remis einen neuen Liga-Bestwert und steht vorläufig auf Platz 7. Holstein Kiel machte seinen Anspruch auf die Herbstmeisterschaft vor 21.585 Zuschauern von Beginn an deutlich. Die „Störche“ begannen offensiv und prüften die Blau-Gelben-Abwehrreihen ein ums andere Mal. Die stand sicher, agierte aufmerksam – dennoch kam Duksch in der 5. Spielminute nach einem Fehlpass zur ersten Chance, als er halbrechts im Strafraum abzog, aber in Jasmin Fejzic seinen Meister fand. Kiel kombimierte mit schnellem Kurzpassspiel, zog das Spiel in die Breite, konnte aber die Eintracht Abwehr kaum überwinden. Immer wieder startete aber auch die Eintracht zu schnellen Gegenangriffen – die aber durch ein rigoroses Zweikampfverhalten des Tabellenführers oft jäh unterbrochen wurden. Zweimal startete Suleiman Abdullahi in Richtung Tor, zweimal wurde er rüde von den Beinen geholt. Schiedsrichter Benedikt Kempes pfiff nicht (8./11.). Mehr und mehr übernahm Eintracht die Spielkontrolle – aber beide Mannschaften rieben sich im Mittelfeld auf. Auf rutschigem Rasen summierten sich die Fehlpässe – und auch die Fouls. Ein Freistoß sorgte für die erste Torgelegenheit für die Gastgeber. Jan Hochscheidt servierte den Ball auf den Kopf von Zuck, der Ball ging knapp drüber (23.). Der legte kurz darauf aus der Distanz nach, verfehlte aber wieder das Tor. Nach gut einer halben Stunde kam Quirin Moll in gute Schussposition am 16ner, aber wieder warf sich die Abwehr der Holsteiner noch in den Schuss. Die letzte Viertelstunde der ersten Halbzeit war geprägt von Mittelfeld-Duellen. Beide Mannschaften waren glänzend eingestellt und erstickten Spielzüge schon in der Entstehung. Die Fans skandierten lautstark und unterstützten die Mannschaft – ost fehlte aber auch die Präzision bei den Passversuchen der Eintracht. Die zweite Halbzeit begann aber gleich mit einer Eintracht Chance. Onel Hernandez schoß aus der Drehung aufs lange Eck, Keeper Kronhold hielt mit einer Glanzparade (48.). Zwei Minuten später hielt der Kieler Torwart einen Ball von Abdullahi. Beide Teams lieferten sich über weite Strecken Duelle im Mittelfeld, die erste nennenswerte Torannäherung gelang erst in der 77. Minute. Mühling hatte sich mit einem Solo mal durchgesetzt und Lewerence angespielt – dessen Flanke erreichte Schindler vor dem Tor. Der Kopfball wurde von Fejzic mit einer Blitzreaktion über den Kasten gelenkt. Ein Weckruf für den Tabellenführer, der nun alles nach vorne warf und sein Heil in Fernschüssen suchte. Das versuchte auch Hernandez nach einem Konter – allerdings flog auch dieser Ball über das Tor. In der Nachspielzeit zappelte der Ball zwar doch noch im Eintracht-Tor. Rafael Czichos war Torwart Fejzic auf der Torlinie hart angegangen – natürlich zählte der Treffer nicht. Alles in allem waren sich Fans, Spieler und Trainer einig – mit der Punkteteilung können alle gut leben. Aufstellung: Eintracht Braunschweig: Jasmin Fejzic (G), Steve Breitkreuz, Gustav Valsvik, Quirin Moll, Jan Hochscheidt, Louis Samson, Steffen Nkansah, Suleiman Abdullahi (90. Biada), Onel Hernandez, Niko Kijewski, Hendrick Zuck (70. Khelifi). Marcel Engelhardt, Özkan Yildirim, Julius Biada, Robin Becker, Patrick Schönfeld, Salim Khelifi, Maximilian Sauer. Trainer: Torsten Lieberknecht/Darius Scholtysik Schiedsrichter: Benedikt Kempkes, Marcel Göpfrich, Patrick Kessel, Jonas Weickenmeier. Holstein Kiel: Kenneth Kronholm, Dominik Schmidt (G), Rafael Czichos (G), David Kinsombi, Alexander Mühling, Marvin Duksch (72. Seydel), Johannes van den Bergh, Steven Lewerenz, Patrick Hermann, Dominick Drexler (G), Kingsley Schindler. Lukas Kruse, Niklas Hoheneder, Sebastian Heidinger, Tom Weilandt, Dominic Peitz, Aaron Seydel, Amara Condé. Trainer: Markus Anfang/Tom Cichon
In überragender Form: Jasmin Fejzic
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