Daniel Günther (CDU), Ministerpräsident von Schleswig-Holstein und Spitzenkandidat seiner Partei

CDU triumphiert in Schleswig-Holstein

SPD hinter Grünen

Triumph für die Union, Fiasko für die SPD: Bei der Landtagswahl inSchleswig-Holsteinhat die CDU von Ministerpräsident Daniel Günther haushoch gewonnen. Dem vorläufigen Ergebnis nach Auszählung aller Wahlkreise zufolge landeten die Christdemokraten am Sonntag mit mehr als 40 Prozent weit vor allen anderen Parteien. Günther kann sich aussuchen, mit wem er nach fünf Jahren Jamaika-Koalition weiterregieren wird. Künftig reicht ihm ein einziger Partner. Die Wahl fällt wohl zwischen den bisherigen Koalitionspartnern Grünen und FDP.

Die SPD stürzte auf ein fürSchleswig-Holsteinhistorisch schlechtes Ergebnis von unter 20 Prozent und bleibt in der Opposition. Sie verlor zudem den Platz als zweitstärkste Partei an die Grünen. Sicher im Landtag ist auch der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), die Partei der dänischen Minderheit. Die AfD scheiterte dagegen an der Fünf-Prozent-Hürde und flog als erster Landesverband in Deutschland aus einem Landesparlament wieder hinaus.

Die Wiederauflage der alten Dreierkoalition giltals unwahrscheinlich. Sowohl Grüne als auch FDP machten deutlich, dass sie auch für ein Zweierbündnis zur Verfügung stünden. Die Wahlbeteiligung lag den Angaben zufolge mit 60,4 Prozent etwas niedriger als 2017 mit 64,2 Prozent.

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