Spargel

Kälte bremst die Spargelernte

Trotz Frost Spargel in Sachsen-Anhalt

Keine Sorge bei Sachsen-Anhalts Spargelbauern

Die Spargelbauern in Sachsen-Anhalt zeigen sich trotz kühlerer Wetterbedingungen und einem Rückgang der Erntemenge entspannt. Patrick Wolter, der Geschäftsführer einer Agrargenossenschaft, versichert, dass der Spargel keinen Schaden nimmt. Allerdings verlangsamen die sinkenden Temperaturen das Wachstum des Spargels, wodurch die Erträge aktuell niedriger ausfallen.

Die Natur spielt mit

Landwirte sind sich der Unsicherheiten, die das Wetter mit sich bringt, bewusst und nehmen diese als Teil ihres Berufs hin. Die jetzige Kälteperiode wird somit nicht als dramatisch betrachtet, vor allem da der weiße Spargel unter Folie gut geschützt ist. Die Natur sei bereits seit Wochen relativ weit fortgeschritten, weshalb ein zwischendurch auftretender Kälteeinbruch kaum ins Gewicht fällt.

Optimistische Aussichten trotz kühlem April

Jürgen Schulze, Verbands-Leiter der ostdeutschen Spargel- und Beerenobstbauern, teilt die Gelassenheit und erwähnt zusätzlich die guten feuchten Böden, die dabei helfen, Wärme aus tieferen Schichten nach oben zu leiten. Dank Folientunneln kann die Temperatur zusätzlich reguliert werden, wodurch sich auch in kühlerer Aprilwitterung keine Probleme für den Spargelanbau ergeben.

Rückgang der Anbauflächen für Spargel

Obwohl die Landwirte optimistisch sind, zeigen die Daten des Statistischen Landesamts, dass die Anbaufläche für Spargel in Sachsen-Anhalt über die Jahre hinweg abgenommen hat. Während 2023 noch 322 Hektar für den Spargelanbau genutzt wurden, waren es 2021 noch über 400 Hektar und 2013 sogar über 700 Hektar. Trotz sinkender Anbaufläche bleibt die Hoffnung, dass mit steigenden Temperaturen auch die Spargelerträge wieder zunehmen.

Anzeige
Seite teilen