adidas AG in Großbuchstaben

Adidas: 70 Jahre mit drei Streifen

Der Sportartikelhersteller Adidas aus dem kleinen Städtchen Herzogenaurach in Bayern begeht in diesem Monat sein 70-jähriges Bestehen.Derspäter als «Schuster der Nation»bezeichneteAdolf Dassler ließ am 18. August 1949 die «Adolf Dassler - Spezialsportschuhfabrik adidas» ins Handelsregister eintragen.

Zuvor hatten die zerstrittenen Brüder Adolfund Rudolf Dassler ihre1924 gegründete «Gebrüder Dassler Sportschuhfabrik» geteilt. 47 Mitarbeiter aus dem Vorgängerunternehmenblieben damals beiAdolf mit Spitznamen«Adi», 13 entschieden sich für Rudolf, der "Puma" gründete.Seither gibt es in dermittelfränkischen Stadt zwei Sportartikelriesen, die es an die Weltspitze geschafft haben.

Pünktlich zumJubiläum präsentiert sich Adidasin seiner auf 67 schrägen Stelzen stehenden, 350 Millionen teuren«Arena», der neuen Konzernzentrale auf dem «World of Sports» genannten Unternehmenscampus im Nordosten der Stadt.

Heute arbeiten weltweit 57 000 Menschen für Adidas.Während der Fußball-Europameisterschaft im nächsten Jahr wird die DFB-Auswahl ihr Quartier auf dem Adidas-Geländein Herzogenaurachbeziehen.

Christian Friedel als Adi Dassler

Ein gebürtiger Magdeburger durfte 2016 den Adi Dassler geben. In einer zweiteiligen Verfilmung der ARD kam die Geschichte der beiden sportlichen Brüder ins Fernsehen.

Die Verfilmung ist im gleichen Jahr in München mit dem Bernd Burgermeister Fernsehpreis ausgezeichnet worden. Die Filmemacher nahmen die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung am Sonntagabend bei einer Preisverleihungs-Feier auf dem Münchner Filmfest entgegen. Der von ARD Degeto produzierte TV-Film «Die Dasslers - Pioniere, Brüder und Rivalen» schildert die Familiengeschichte der beiden SportschuhfabrikantenAdiund Rudolf Dassler, die nach einem Zerwürfnis mit ihren Firmen Adidas und Puma getrennte unternehmerische Wege gehen.

Die Jury würdigte den Zweiteiler damals als einen Film, der «mit eigenem Blick und den exzellenten Darstellern ein tieferliegendes Drama freilegt, das auch Zuschauer fesseln würde, die von den Marken Adidas und Puma noch nie etwas gehört haben». Punktgenau, schonungslos und «dabei jede Klischeefalle vermeidend», verwebe der Film die Biografie einer zweigeteilten Familie mit der deutschen Kriegs- und Nachkriegsgeschichte. Dabei hätten die Filmemacher auch den Aspekt der Korruption im Sport nicht ausgespart. Gespielt werden dieGebrüder Dassler vonChristianFriedelund Hanno Koffler.

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