Sieben ehemalige, demokratisch gewählte Oberbürgermeister der Stadt zieren seit kurzem eine Wand im Leipziger Neuen Rathaus – und genau so lange gibt es Zoff deswegen.
Die Stadt hat den ersten Nachkriegsbürgermeister außen vor gelassen. Erich Zeigner sei von einer Militärregierung eingesetzt worden, heißt es, und damit nicht demokratisch gewählt. Gegenstimmen nennen das skandalös, Zeigner habe Leipzig nach dem Krieg quasi wieder aufgebaut und sei beliebt gewesen.
Vertreter der Linken Stadtratsfraktion haben am Freitag kurzen Prozess gemacht und die Galerie kurzerhand mit einem eigenen Zeigner-Portrait ergänzt. Demnächst wird der Bürgermeister-Streit auch noch im Stadtrat Thema sein.