Die schwedische Popsängerin Zara Larsson ("Lush Life")ärgert sich darüber, dass Milliardäre beim Wiederaufbau der abgebrannten Kirche Notre-Dame so freigiebig sind.
"Es ist so witzig für mich, wie die Milliardäre innerhalb von Tagen mit Hunderten Millionen für Notre-Dame daherkommen, während Menschen immer noch kein sauberes Wasser zum Trinken haben", schrieb die Musikerin auf Twitter. Dies sei ihnen einfach egal, obwohl sie die Mittel dazu hätten, erklärte die 21 Jahre alte Schwedin. "Ich sage das mit dem tiefsten Respekt für Architektur und die Geschichte von Notre-Dame."
Auf eine Twitter-Antwort, wonach die Spender mit ihrem Geld machen dürften, was sie wollten, antwortete Larsson: "Selbstverständlich. Ich sage nicht, dass sie etwas Schlechtes getan haben. Aber das führt einem vor Augen, wozu Menschen mit Wohlstand in der Lage sind."
Die weltberühmte Kathedrale im Herzen von Paris war bei dem Brand am Montagabend schwer beschädigt worden, vor allem das Dach wurde in großteils zerstört. Nach dem Feuer hatten französische Milliardäre immense Summen für den Wiederaufbau versprochen. Das hatte unter anderem auch Kritik der "Gelbwesten"-Protestbewegung ausgelöst: "Was "Notre Dame" betrifft, so ist es gut, dass die Milliardäre 1Milliarde Euro finden konnten, aber 140 000 Obdachlose, das interessiert niemanden!", heißt es in einem Facebook-Post der Bewegung.