Schnee am Wochenende, so lautete die Wetterprognose zu Beginn der Woche.
Darum starten die Straßenmeistereien in Sachsen-Anhalt in diesem Jahr dreiWochen ehr als sonst mit dem Winterdienst.Für Einsätze in der kalten Jahreszeit stünden 289 Räum- und Streufahrzeuge und mehr als 770 Kräfte zur Verfügung, teilte das Infrastrukturministerium am Mittwoch anlässlich eines Besuchs von MinisterinLydia Hüskensbei der Straßenmeisterei in Atzendorf bei Staßfurt (Salzlandkreis) mit.
Fast 30.000 Tonnen Salz und Lauge lagern bei den Meistereien.
Bei Bedarf kann schnell nachgeliefert werden, denn das Streusalz kommt aus Bernburg, sagte Ministerin Lydia Hüskens gestern bei einem Besuch der Meisterei Atzendorf:
"Wir haben in Sachsen-Anhalt hier den Vorteil, dass wir große Lagerstätten haben. Das hier ist in diesem Fall aus Bernburg, aber da ist Sachsen-Anhalt auch gut aufgestellt. Aus unserer Sicht kann der Winter kommen, auch wenn dem einen oder anderen das ein bisschen zu früh ist. Am Wetter können wir nichts machen, wir können uns nur als Autofahrer darauf einstellen."
Auch wenn es mit dem Streuen vielleicht noch eine Weile dauert, müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch über 100 km Schneezäune aufstellen.
In der vergangenen Winterdienstperiode seien auf den Bundesstraßen im Land im Schnitt 6,7 Tonnen Streusalz je Kilometer verteilt worden - ein Jahr zuvor warenes mit 2,7 Tonnen deutlich weniger. Auf Landesstraßen waren es knapp 4,6Tonnen im Vergleich zu 2,2 Tonnen. Etwa 3,8 Millionen Euro gab das Land im zurückliegenden Winter für Streustoffe aus - rund 1,5 Millionen Euro mehr als im Winter davor.
Die Straßenmeistereien sindfür die Bundes- und Landesstraßen zwischen Arendsee und Zeitz zuständig- mit Ausnahme der Ortsdurchfahrten von Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau, wie es hieß. Hinzu kommendie Kreisstraßen in den Landkreisen Mansfeld-Südharz, Jerichower Land und Wittenberg.Durch Sachsen-Anhalt führen knapp 2000 Kilometer Bundesstraßen, rund 3900 Kilometer Landesstraßen und etwa 4400 Kilometer Kreisstraßen.