Vermisste Studentin aus Leipzig

Suche in Halle erfolglos

In Halle ist die Suche nach der vermissten Studentin aus Leipzig erfolglos geblieben.

Taucher hatten am Dienstag und Mittwochden Mühlgraben nahe der Kunsthochschule Burg Giebichenstein durchsucht, gefunden haben sie laut Staatsanwaltschaft nichts.

Einen nochmaligen Einsatz gebe es vorerst nicht, weder in Halle noch anderswo.

Die 23-Jährige ist seit September verschwunden

Auch Räumeder Kunsthochschule in Halle wurden durchsucht.

«Die bisherigen Ermittlungen haben geboten, dort zu suchen», sagte Staatsanwalt Ricken. Weiterhin werde in alle Richtungen ermittelt, ein Verbrechen könne nicht ausgeschlossen werden.

Die Studentin verschwand am 25. September.Sie wollte zu Ikea in Günthersdorf fahren, einem Ortsteil der Stadt Leuna (Sachsen-Anhalt) nahe Leipzig. In der Umgebung des Möbelhauses hatte ein Großaufgebot der Polizei zunächst mit Spürhunden nach der 23-Jährigen gefahndet. Später hatten Taucher dann in einem Weiher in der Nähe des Möbelhauses sowie im Elster-Saale-Kanal nach der Vermissten gesucht.

Yolanda Klugwurde zuletzt in ihrer Wohngemeinschaft in der Körnerstraße in Leipzig (Zentrum-Süd) gesehen. Gegen 15 Uhr verließ sie die WG.

Nach dem Ikea-Besuch wollte sie sich mit einer Freundin treffen undmit ihr zu einer Hochschulveranstaltung nach Halle (Saale) fahren.

Ob sie jemalsin Günthersdorf angekommen ist, weiß die Polizei nicht.Die sonst als ausgesprochen zuverlässig geltende junge Frau meldete sich weder bei ihrer Freundin, noch kehrte sie in ihre WG zurück.

Personenbeschreibung:

scheinbares Alter: 20 – 24 Jahre
 1,65 m groß
 athletische Gestalt
 dunkelblondes, glattes, mittellanges Haar – obere Hälfte meist zu einem
Dutt gebunden, der Rest fällt offen auf ihre Schultern
 herzförmiger Haaransatz
 Nasenpiercing
 spricht akzentfrei Deutsch
 Fremdsprachen: Englisch, Französisch, Arabisch

 europäische Erscheinung
 blasse Haut
 blaue Augen

Der Polizei ist bekannt, dass die junge Frau aufgrund eines medizinischen Leidens an wiederkehrenden, unvorhersehbaren Ohnmachtsanfällen leidet. Diese treten unregelmäßig auf und kündigen sich meist nur kurz vorher an.
Aufgrund dieser Anamnese muss von einer Gefahr für Leib und Leben ausgegangen werden. Sämtliche Krankenhäuser in der näheren Umgebung – auch in Halle – wurden bereits überprüft und informiert: Frau Klug ist dort jedoch nirgendwo eingewiesen worden. Ein Fährtenhund verlor ihre Spur.

Sollte die Studentin wirklich nach Günthersdorf gefahren sein, so hätte sie mit dem Bus der Linie 131 fahren müssen. Die nächstgelegene Haltestelle von ihrer Wohnung aus liegt am Westplatz.

Ist sie jemandem in dem Bus nach 15:00 Uhr am 25. September aufgefallen?

Hat jemand beobachtet, dass es ihr nicht gut ging?

An welcher Haltestelle ist sie ausgestiegen?

Wer hat Yolanda Klug ansonsten gesehen oder hatte Kontakt zu ihr?

Zeugen und Hinweisgeber werden gebeten, sich beim Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 - 34224 zu melden.

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