Uni in Halle beschließt Radikalkur

Für die Martin-Luther-Universität Halle ist ein einschneidendes Sparpaket beschlossen worden.

Der Uni-Senathat einem Entwurf zugestimmt, wonach 25 Professuren und 230 Mitarbeiterstellen gestrichen werden. Vor der Abstimmung hatten Aktivisten den Sitzungssaal besetzt.

Die Proteste haben die Radikalkur für die Uni Halle nicht verhindern können, die Senatoren stimmten online ab. Der Uni fehlen 17 Millionen Euro, sie habe mit dem Personal über ihre Verhältnisse gelebt, kritisierte das Wissenschaftsministerium. Der Stellenabbau sei unvermeidbar und auch kein Kahlschlag. Die Uni selbst sieht sich unterfinanziert und ihrer Identität beraubt. Tausende Studenten würden in den kommenden Jahren wegbleiben, was auch die Stadt spüren werde.