...und dann kam YARI OTTO

Eintracht Braunschweig gewinnt gegen Jena 2:0. Die beiden Tore machte Youngster Yari Otto. „Es war ein ekliges Spiel, für die Zuschauer kein schönes Spiel, aber am Ende stehen die 3 Punkte – ich bin froh, dass wir den Fans was zurückgeben konnten, die zu jedem Spiel fahren und wir uns dann oft eine Grüze zusammengespielt haben. Jetzt ist der Knoten hoffentlich geplatzt und wir können jetzt eine Serie starten!“ Er ist 19, zweifacher Torschütze und überglücklich: Yari Otto. Gegen Jena stach er als Joker und sorgte dafür, dass der Jubel im Eintracht Stadion sicher bis nach Sachsen-Anhalt zu hören war. 17335 Zuschauer erlebten von Beginn an eine sehr nervöse Eintracht, die auf eine abwartende Mannschaft auf Jena stieß. Die ersten Minuten fanden die Löwen nur schwer ins Spiel, die Unsicherheit durch die letzten Ergebnisse war trotz Trainingslager noch deutlich spürbar. Ein Distanzschuß von Jenas Kapitän Eckhardt brachte die Löwen besser auf Trab. Putaro und Hofmann bekamen erste Zuspiele in den Strafraum, konnten den Ball aber nicht entscheidend kontrollieren und aufs Tor bringen. Die beste Chance für Eintracht hatte Philipp Hofmann nach 20 Minuten, als er ein feines Zuspiel 6 Meter vor dem Tor verwertete, aber der Schuss noch geblockt wurde. Jenas Erlbeck erlief sich einen Fehlpass und schoss des Leder wieder über den Kasten, ein Freistoß aus 22 Metern wurde zur Ecke abgefälscht, die den Gästen nichts einbrachte (24./32.). Mergim Fejzullahu vergab nach einem schnellen Konter zu hektisch eine Einschusschance – Onur Bulut glänzte durch eine schöne Einzelaktion nach einem Zuckerpass von Fürstner, als er von halblinks in den Strafraum eindrang und aufs kurze Eck zimmerte (37.). Jenas Keeper Coppens hielt. Kurz vor dem Halbzeitpfiff pfiff der Ball am Eintracht Tor nur knapp vorbei, weil Maximilian Wolfram einen Abpraller nach einer Ecke verwertete. Das 0:0 zur Halbzeit ging dann auch in Ordnung. Nach dem Wechsel blieb das Spiel erst einmal unverändert – vorsichtig, mit vielen Fehlpässen und gut sortierten Abwehrreihen. Franjic fasste sich ein Herz und versuchte es aus der Distanz – leider zu hoch. Jena witterte Morgenluft, verstärkte die Offensiv-Bemühungen und drängte die Löwen in die eigene Hälfte. Schwerstarbeit für die Eintracht-Abwehr. Das Eckenverhältnis schnellte auf 3:8. Wolfram verwertete einen feinen Rückpass von Eckardt – da fehlten nur Zentimeter und auch Philip Tietz setze einen Kopfball nur knapp drüber (67.). Kurz zuvor hatte Henrik Pedersen gewechselt: Für Putaro und Fejzullahu kamen Neuzugang Janzer und Routinier Thorsen – schließlich noch Yari Otto für Franjic. „In Wiesbaden haben wir defensiv gewechselt und prompt dem Gegner beim Spiel mit langen Bällen Vorteile verschafft. Ich wollten gegen Jena den Offeniv-Druck erhöhen“, begründete Henrik Pedersen. Die richtige Entscheidung. Hofmann setzte sich nach einer Bulut-Flanke erfolgreich durch, servierte auf den eingewechselten Otto, der eiskalt zur Führung einschob (81). Aus den Fans brach es heraus – eine echte Befreiung! Leider lagen danach die Nerven bei den Gästen blank. Zu groß war die Enttäuschung über den Gegentreffer. Nach einem Foul von Fürstner an Erlbeck trat der bei dem liegenden Fürstner nach, es bildete sich ein Tumult, einige Eintracht-Spieler stürmten von der Bank aufs Feld. Zum Erstaunen der Fans zeigte der sonst sehr gute Schiedsrichter Justus Zorn dem nachtretenden Erlbeck nur den gelben Karton, den er auch gegen die Reservespieler von Eintracht zückte. Kurz darauf grätschte Florian Brügmann Manuel Janzer von hinten um – für Zorn eine klare Sache – Rot! „Er hat gut sei Dank meine nicht schon leicht lädierte Achillessehne erwischt, sonst hätte das schlimm ausgehen können“, sagte Janzer nach dem Spiel. Beide Mannschaften agierten in den letzten Minuten mit offenem Visier. Philipp Hofmann erlief sich eine schöne Flankenvorlage in den freien Raum, stürmte allein aufs Tor zu, lies sich aber den Ball von Keeper Coppens noch vom Fuss stibitzen. Schade – er hätte seine gute Leistung krönen können. Kurz darauf machte es Yari Otto besser. Hofmann servierte per Kopf eine Vorlage für den Youngster, der erneut eiskalt blieb und mit dem 2:0 endgültig den Deckel draufmachte. Aufstellungen: Eintracht: Marcel Engelhardt, David Sauerland, Gustav Valsvik, Stephan Fürstner (G), Philipp Hofmann, Mergim Fejzullahu (62. Thorsen), Ivan Franjic (73. Y. Otto), Leandro Putaro (62. Janzer), Felix Burmeister, Onur Bulut, Niko Kijewski. Yannik Bangsow, Malte Amundsen, Yari Otto, Steffen Nkansah, Ahmet Canbaz, Manuel Janzer, Jonas Thorsen. Trainer: Henrick Pedersen/Enric Vallés Egido Schiedsricher: Justus Zorn, Tobias Doerung; Mario Hildenbrand FC Carl Zeiss Jena Jo Coppens, Florian Brügmann (R.), Guillaume Cros, Maximilian Wolfram (73. Dominik Bock), Rene Eckardt, Manfred Starke (G., 79. Schau), Markus Grösch, Niklas Erlbeck (G,84. Brügmann), Firat Sucsuz, Dennis Slamar, Philip Tietz. Raphael Koczor, Dominik Bock, Felix Brügmann, Michael Schüler, Justin Schau, Kevin Pannewitz, Vicent Louis Stenzel. Trainer Mark Zimmermann/Martin Ullmann
Erfolgreiche Premiere beim ersten Pflichtspieleinsatz: Manuel Janzer
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