Der Konflikt zwischen der ukrainischen Regierung und pro-russischen Separatistenverschärft sich weiter. Zwar liegtlaut OSZE die Anzahl der Verstöße gegen die vereinbarte Waffenruhe unter denen des Vorjahres, dennoch sind seit Anfang 2021 über 40 Menschen bei Kämpfen ums Leben gekommen. Die Fronten sind weiterhin verhärtet. Beide Seiten werfen sich gegenseitig Verletzungen des Waffenstillstandes vor.
Mit Sorge werden auch zunehmende russische Truppenbewegungen an der Grenze zur Ostukraine beobachtet. NATO-Generalsekretär Stoltenberg warntRussland davor,eine Eskalation in der Konfliktregion voranzutreiben. Zuvor hatten US-Präsident Biden und der EU-Außenbeauftragte Borrell der ukrainischen Regierung Unterstützung zugesichert.
Russland selbst begründetedie Truppenbewegung als Maßnahme desSelbstschutzes, da auch ukrainische Truppen zusammengezogen würden.Außenminister Sergej Lawrow forderte Deutschland und Frankreich, die seit Jahren in dem Konflikt vermitteln, auf die Regierung in Kiew "zur Vernunft" zu bringen.
Der Konflikt in der Ostukraine hältmittlerweile seit 7 Jahren an. Die von Russland unterstützen Rebellen kontrollieren dabei weite Teile der Region Donbass im Osten des Landes. Seit Beginn des Konfliktes verloren rund 13.000 Menschen bei Auseinandersetzungen ihr Leben.