Für den Kampf gegen das Coronavirus bekommen sechs Bundesländer zusätzlichen Impfstoff - vor allem in Bezug auf Einträge aus Grenzregionen. So erhält Bayern laut Bundesgesundheitsministerium 105 300 zusätzliche Dosen und Sachsen 93 600 Dosen, wie zuerst der «Münchner Merkur» (Dienstag) berichtete. Das Saarland soll 81900 Dosen extra bekommen, Thüringen 35 100 Dosen, Rheinland-Pfalz 23400 und Sachsen-Anhalt 11 700 Dosen. Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte der Zeitung, so könnten die Länder schnell und effektiv Impfquoten steigern. Gerade in Grenzregionen breiteten sich Virusvarianten aus.
Die zusätzlichen Dosen für Länder mit besonders gefährdeten Regionen hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU)und die Ministerpräsidenten bei einem «Impfgipfel» am 19. März beschlossen - zunächst für fünf Länder ohne Sachsen-Anhalt. Wie Ministerpräsident ReinerHaseloff(CDU) am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sollen die Dosen im Burgenlandkreis mit sehr hohen Infektionszahlen eingesetzt werden. Hier werden etwa 11.700 zusätzliche Impfdosen erwartet. Der Burgenlandkreis ist der derzeit am stärksten von Corona betroffene Kreis in Sachsen-Anhalt. Die Städte Zeitz, Naumburg und Zorbau. In Bad Bibra öffnet zusätzlich am Donnerstag ein neues Impfzentrum. Aus dem Landratsamt des Burgendlandkreises heißt es, dass insgesamt hier am verganenen Wochenende fast 3000 Menschen geimpft worden.
Die Extra-Dosen sollen laut Bundesministerium bis diesen Dienstag ausgeliefert werden. Sie stammen aus einer Zusatzlieferung von 580000 Dosen des Herstellers Biontech/Pfizer. Die restlichen Zusatzdosen daraus sollen für Hausarztpraxen eingeplant werden.