Mit einer Sitzblockade haben Gegendemonstranten in der Leipziger Innenstadt sich einer sogenannten Montagsdemonstration mit Hunderten Teilnehmern in den Weg gestellt. Diese waren am Abend auf die Straße gegangen, um gegen steigende Energiepreise, die Folgen des Kriegs in der Ukraine sowie Maßnahmen der Corona-Pandemie zu protestieren. Auch in anderen ostdeutschen Städten demonstrierten Tausende Menschen. Angaben zu den genauen Teilnehmerzahlen machten die Polizeibehörden jedoch am Abend nicht.
Laut Polizei errichteten einige Hundert Gegendemonstranten eine Sitzblockade vor der Leipziger Thomaskirche. Die Zahl der Hauptdemonstration lag den Angaben zufolge ebenfalls im dreistelligen Bereich.
Unter den Demonstranten in Leipzig, aber auch in anderen Städten, waren auch Anhänger der «Querdenken»-Bewegung. In vielen Städten gingen auch Gegendemonstrationen auf die Straße. Dabei sei es zu keinen Ausschreitungen gekommen, teilte ein Sprecher der Polizei der Deutschen Presse-Agentur mit.
Auch in Dresden, Magdeburg, Zwickau und weiteren Städten hatten sich Menschen versammelt. Nach Angaben der Polizei verliefen die Demonstrationen inSachsen,Sachsen-Anhaltund Thüringen ohne größere Vorkommnisse.
An den sogenannten Montagsdemonstrationen nehmen immer wieder auch Anhänger rechter Gruppen teil. Eine Veranstaltung in Bitterfeld wurde den Angaben zufolge von den Veranstaltern abgebrochen, da ein Teilnehmer während der Redebeiträge zusammengebrochen sei.