Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren gingen die Finalserien (Best-of-five) jeweils ins fünfte Entscheidungsspiel und dort auch in den fünften Entscheidungssatz.
Die zahlreichen Volleyballfans sahen in beiden Serien hochklassigen Volleyballsport und eine hauchdünne Entscheidung.
Zum Schluss durften die Damen von Allianz MTV Stuttgart über ihren ersten Meistertitel jubeln und Berlin bezwang nach einer schwierigen Saison Dauerrivale Friedrichshafen und verteidigte seinen Meistertitel in gegnerischer Halle.
Sonntag, 12. Mai 2019: Hauchdünner Tie Break-Sieg in Friedrichshafen bedeutet Titelverteidigung
Die Berlin Volleys sind zum vierten Mal in Serie deutscher Meister und haben Trainer Vital Heynen den Abschied vom VfB Friedrichshafen vermiest.
Im entscheidenden fünften Spiel gewannen die Berliner vor 3810 Zuschauern in der ausverkauften ZF Arena gegen den Dauerrivalen vom Bodensee 3:2 (25:17, 25:21, 19:25, 23:25, 16:14).
Rekordmeister VfB Friedrichshafen, als Hauptrundenerster Favorit im Finale, konnte den Heimvorteil nicht nutzen und verlor die Serie 2:3.
Berlin holte den Titel zum siebten Mal in den vergangenen acht Jahren. Friedrichshafen Trainer Heynen verlässt den VfB und ist zukünftig nur noch Nationaltrainer von Weltmeister Polen.
Samstag, 11. Mai 2019: Damen von Allianz MTV Stuttgart bezwingen Schwerin im Endscheidungsspiel
Nach einem Schweriner Abwehrball an die Hallendecke, war der Jubel grenzenlos. Stuttgarts Volleyballdamen sind zum ersten Mal Deutsche Meister.
Nach zuvor vier Jahren als Vizemeister gewannen sie vor heimischen Publikum das entscheidende Final-Duell mit Rekordmeister SSC Palmberg Schwerin 3:2 und entschieden die Serie Best-of-five mit 3:2 Siegen für sich.
Beide Mannschaften standen sich zum dritten Mal nacheinander im Meisterschaftsfinale gegenüber. 2017 und 2018 hatte Schwerin jeweils gewonnen. 2015 und 2016 war Stuttgart am Dresdner SC gescheitert.
Zwei Tage nach dem 0:3 in Schwerin und der vergebenen ersten Chance auf den Titelgewinn in dieser Saison kam die Mannschaft von Trainer Giannis Athanasopoulos vor 2251 Zuschauern in der ausverkauften Scharrena gut in die Begegnung. Auch im zweiten Durchgang zeigten sich die Gastgeberinnen überlegen, wenn auch nicht mehr so dominant wie noch im ersten Satz. Im dritten Durchgang kamen dann die Mecklenburgerinnen zurück, gingen gleich zu Anfang in Führung und gewannen den Durchgang mit elf Punkten Vorsprung.
Der vierte Satz wurde spannend mit ständig wechselnder Führung. Nur zwei Punkte waren die Gastgeberinnen bereits vom Titelgewinn entfernt, mussten dann aber doch noch den Satzausgleich hinnehmen. Am Ende behielten die Stuttgarterinnen allerdings die Nerven und belohnten sich nach 1:42 Stunden mit der ersten Meisterschaft ihrer Vereinsgeschichte. Besonderen Anteil an dem Erfolg hatte die stark agierende Diagonalangreiferin Krystal Rivers.