Nach der gescheiterten Schlichtung beim Autozulieferer Neue Halberg Guss (NHG) sind am Dienstagmorgen seit 6.00 Uhr etwa 200 Beschäftigte der Frühschicht in Streik getreten.
Die Geschäftsführung der NHG hatte vergangenen Mittwoch die Schlichtung für gescheitert erklärt. Demnach sei ein «Stellenabbau in deutlich größerem Umfang als noch im Juni angenommen» nicht mehr auszuschließen. Seinerzeit galt die Schließung der Leipziger Gießerei mit 700 Beschäftigten Ende 2019 als beschlossene Sache.
Nach einem rund sechswöchigen Arbeitskampf lief seit Ende Juli die Schlichtung. Der Zulieferer von Motorblöcken und Antriebswellen gehört zur bosnisch-deutschen Prevent-Gruppe der Familie Hastor.
Die Beschäftigten kehren nach dem 24-Stunden-Ausstand Mittwoch früh wieder an ihre Arbeitsplätze zurück. Man wolle Möglichkeiten zu weiteren Gesprächen keine Steine in den Weg legen, heißt es dazu von der IG Metall.