Symbolbild: "Ein liebes Gedenken" steht auf dem Gebinde vom Trauerkranz auf einem Friedhof.

Sterblichkeit leicht unter den Vorjahren

Seit Februar sind in Sachsen-Anhalt ähnlich viele Menschen wie im Durchschnitt der Vorjahregestorben.

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Das Statistische Bundesamt führt diese Entwicklung auf eine ungewöhnlich milde Grippesaison zurück: Die Aktivität der zu dieser Jahreszeit üblichen Atemwegserkrankungen sei auf einem vorher nie erreichten, niedrigen Niveau. Das gelte gerade im Vergleich mit den Jahren 2017 und 2018, die durch starke Grippewellen gezeichnet waren. So hätten die Sterbefallzahlen trotz der Corona-Pandemie unter den Durchschnitt der Vorjahre fallen können.

Bundesweit lässt sich dieser Trend bis Mitte März zurückverfolgen. Demnach sind in ganz Deutschland in der zweiten Märzwoche insgesamt zwölf Prozent weniger Menschen als im Vergleichszeitraumgestorben. Die Zahl der Corona-Todesfälle, die sich bis Ende Februar berechnen lässt, ging ebenfalls zurück: Nach den jüngsten Hochrechnungen starben in der letzten Februarwoche bundesweit 1.493 Menschen mit oder durch Corona, das waren 386 Tote weniger als in der Vorwoche. Insgesamt liegt die Zahl der Sterbefälle in diesem Jahr allerdings immer noch vier Prozent über dem Durchschnitt der Vorjahre.

Die Entwicklung der Corona-Todeszahlen seit Beginn der Pandemie. Die Pfeile zeigen, zu welchem Zeitpunkt die Infektionswellen am höchsten waren - man sieht, dass kurz danach auch die Todesfallzahlen ansteigen. Das regelmäßige Auf und Ab ergibt sich daraus, dass am Wochenende keine Zahlen übermittelt werden. Deshalb ist die Totenzahl dann am Montag und Dienstag höher - da werden die Wochenendzahlen mit den Wochentagszahlen ausgewiesen.
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