Luis Rubiales, Jennifer Hermoso

Spaniens Fußball-Nationalspielerinnen streiken

Nach Kuss-Eklat: Rücktritt von Spaniens Verbandschef gefordert

Spaniens Fußball-Nationalspielerinnen sind im Streik. Der Grund ist die Rücktritts-Verweigerung von Spaniens Verbandschef Rubiales, nach dessen Kuss-Eklat.

Debatte um Macht und Sexismus

Rubiales hatte nach dem 1:0-Sieg im WM-Finale gegen England bei der Siegerehrung die spanische Spielerin Hermoso mit beiden Händen am Kopf gehalten und auf den Mund geküsst.

Hermoso sagte später, sie habe das nicht toll gefunden. Daraufhin äußerten eine große Zahl von Politikerinnen und Politikern, andere Fußball-Funktionäre und Spielerinnen massive Kritik an Rubiales und forderten ihn zum Rücktritt auf.

Luis Rubiales verweigerte am Freitag den Rücktritt, so kündigten die Spielerinnen des spanischen Teams an, sie würden so lange nicht mehr antreten, wie Rubiales noch im Amt sei.

Erklärung der Spielerinnengewerkschaft

«Es macht uns sehr traurig, dass ein derart inakzeptables Verhalten den größten sportlichen Erfolg des spanischen Frauenfußballs überlagert», stand in einer Erklärung der Spielerinnengewerkschaft Futpro, die von 81 Fußballspielerinnen unterzeichnet war.

«Nach allem, was bei der Frauen-Weltmeisterschaft passiert ist, wollen wir klarstellen, dass alle unterzeichnenden Spielerinnen nicht in der Nationalelf antreten werden, wenn die aktuelle Führungsriege im Amt bleibt.»

Rückhalt und Verständnis für Fußballerinnen aus der Regierung

Auch die spanische Regierung stellte sich gegen den 46-jährigen Rubiales. Sie werde alles tun, was «in ihrer Macht steht», damit Rubiales sein Amt verliert, sagte Spaniens geschäftsführende Vize-Regierungschefin Teresa Ribera.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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