Ein Sonnensturm hat für Polarlichter auch über Sachsen-Anhalt gesorgt. So seien die Lichter über Jerichow im Landkreis Jerichower Land sichtbar gewesen, berichtete ein dpa-Fotograf. Das Leuchten war eher in dunkleren Gebieten zu sehen. In hell erleuchteten Städten wie etwa Berlin sei das eher unwahrscheinlich, sagte die Direktorin des Berliner Planetariums am Insulaner und der Wilhelm-Foerster-Sternwarte, Monika Staesche.
«Es muss klar sein, damit man das sehen kann», sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. In weiten Teilen der Nacht habe man bei wolkenlosem Himmel «in Sachsen-Anhalt das Glück gehabt», das Lichterspiel gut zu sehen.
Verantwortlich für das grünliche oder rötliche Leuchten sind nach Angaben von Staesche sogenannte Sonnenstürme. Dabei werden elektrisch geladene Teilchen von der Sonne fortgeschleudert. Geschieht dies in Richtung Erde, können die Teilchen bei uns ankommen. Für die rund 150 Millionen Kilometer große Entfernung brauchen sie etwa anderthalb bis zwei Tage. Treten sie dann in die Erdatmosphäre ein, kommt es zum Leuchten. Bei normaler Sonnenaktivität sieht man die Polarlichter nur in den höheren Breiten.