Mehrweg-Kaffeebecher

Sachsen-Anhalt: Kaffee to go im Mehrwegbecher

Verbraucherzentrale moniert Ungereimtheiten

Auf dem Weg zur Arbeit noch schnell ein Kaffee to go in der nächsten Bäckerei.

Seit Anfang des Jahres müssen die Geschäfte dabei auch Mehrwegbecher anbieten, um Müll zu vermeiden. Und ob und wie das Ganze umgesetzt wird, hat sich die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt im Raum Halle angesehen.

Zuallererst: die meisten Läden setzen die Vorgaben um, und verlangen für die Mehrwegbecher einen Pfandbetrag zwischen einem und 3,50 Euro. Das eine oder andere schwarze Schaf hat die Verbraucherzentrale nach ihren Angaben aber auch gefunden – etwa die Bäckereikette Schäfers von Edeka. Laut Verbraucherzentrale ist der Kaffee hier im Mehrwegbecher teurer als in der Einwegvariante – und das sei rechtswidrig. Der Kunde muss die passenden Deckel für einen Euro kaufen und könne sie nicht wieder zurückgeben. Begründung der Kette: die Deckel seien nicht spülmaschinenfest.

Andere Geschäfte bekommen das aber hin, sagen die Verbraucherschützer. Sie fordern von der Bäckerei nun eine Unterlassungserklärung. Zur Wahrheit gehöre aber auch: die Nachfrage nach Mehrwegbechern sei äußerst gering. Schäfers nutze das Pfandsystem von Edeka – wir haben um eine Stellungnahme gebeten, bis zum gestrigen Abend aber keine erhalten.

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