In Sachsen-Anhalt hat die Inflation weiter an Tempo verloren.
Im Oktober stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,6 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag in Halle mitteilte. Im September war noch eine Teuerungsrate von 4,2 Prozent, im August 5,8 Prozent und im Juli 6,3 Prozent verzeichnet worden.
Wer sich bewirten oder beherbergen lassen wollte, musste in Sachsen-Anhalt deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch ein Jahr zuvor. Im Oktober hätten die Gaststätten- und Beherbergungspreise mit einer Steigerung um 8,4 Prozent erheblich zur Inflationsrate beigetragen, so die Statistiker. Übernachtungen wurden demnach um 9,4 Prozent teurer, Gaststättendienstleistungen um 8,3 Prozent. Pauschalreisen legten um 8,8 Prozent zu.
Nahezu auf dem Niveau des Vorjahresmonats lagen den Angaben zufolge die Preise für Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe. Dort wurde nur ein Plus von 0,3 Prozent gemessen. Die Kosten für Gas und Heizöl gingen deutlich zurück um 10,5 beziehungsweise 22,4 Prozent, wie es hieß. Für Kraftstoffe wurden 7,3 Prozent weniger fällig als noch im Oktober 2022.
Die Statistiker haben zudem ermittelt, dass die Menschen in Sachsen-Anhalt für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum Oktober 2022 sieben Prozent mehr zahlen mussten. Brot und Getreideerzeugnisse seien sogar 13 Prozent teurer geworden, Speisefette und -öle rund 15 Prozent günstiger.