"Reformation": Anti-Kriegs-Demo in Magdeburg

Autofahrer mussten am Samstag in Magdeburg eine Wartezeit in Kauf nehmen, wenn sie in der Innenstadt unterwegs waren. Zu 14 Uhr hatte ein Aktionsbündnis auf den Domplatz gerufen, gegen 16.30 Uhr setzten sich laut Polizeiangaben ca. 2.500 Menschen in Bewegung und liefen unterstarkem Polizeischutz zwei Runden durch die Innenstadt - vom Dom aus in Richtung Ernst-Reuter-Allee und von dort über die Guericke-Straße zum Hasselbachplatz und wieder Richtung Dom.

Zur Demo aufgerufen wurde vor allem über soziale Netzwerke zu einer "Mega Demo - vereint wie nie zuvor". Weitere Informationen waren "Deutschland steht auf" oder "Reformation für Frieden, Freiheit und Souveränität 2.0". Mitinitiator ist z. B. Thomas Brauner, der als sogenannter "Querdenker" in der Coronazeit aktiv war und bereits mehrfach vorbestraft ist.

Auf der Demo waren mehrheitlich Anti-Kriegs-Plakate und -Sprüche zu sehen. Teilweise schwenkten die Demonstranten Kombiflaggen aus deutscher und russischer Flagge. Die Teilnehmer kamen, wie man an Landesfahnen und Transparenten mit Ortsnamen erkennen konnte, aus ganz Sachsen-Anhalt und anderen Bundesländern, vor allem aus Sachsen und Thüringen.