"Raus mit der Sprache"

Mitmachschau in Eisleben

Welche Emotionen können Worte auslösen? Wie hat sich die Sprache verändert? Museumsbesucher sollen das selbst herausfinden - in einer Mitmachschau.

Unter dem Motto «Raus mit der Sprache!» zeigt das Museum Luthers Sterbehaus in diesem Jahr dieMitmachausstellung. Die Schau in Eisleben (Landkreis Mansfeld-Südharz) soll vor allem junge Besucher dazu anregen, sich aktiv mit Bedeutung und Macht von Worten zu beschäftigen, wie eine Sprecherin der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt sagte.

Die ab 1. Oktober geplante Schau mit sieben Themenstationen auf 150 Quadratmetern werde von einem museumspädagogischen Programm begleitet. Dabei geht es auch um das Thema Fake News, also falsche Nachrichten und Desinformation.

Die Schau soll bis zum 31. Oktober 2022 laufen.

Luther wurde in Eisleben geboren, wo er auch starb. An ihn erinnern in der Kleinstadt zwei Museen, die wie alle Lutherstätten in Sachsen-Anhalt heute zum Unesco-Welterbe zählen. 2019 besuchten rund 118 000 Menschen laut Stiftung die insgesamt fünf Museen in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg. In der Kleinstadt an der Elbe verbrachte der Theologe den Großteil seines Lebens. Der Überlieferung nach schlug Luther am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen gegen den Ablasshandel der Kirche, sich von Sünden freizukaufen, an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. Dies gilt als Beginn der Reformation in Kirche und Gesellschaft. Kritiker sprechen von einer Spaltung.

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