Einmal nicht aufgepasst, da rutscht einem der Teller aus der Hand und zerspringt auf dem Küchenfußboden. Macht nichts, Scherben bringen schließlich Glück. Aber woher kommt dieser Aberglaube und welche Scherben bringen Glück und welche sind eher für Pech verantwortlich?
Das ist natürlich alles Aberglaube und der hat seinen Ursprung in der Vergangenheit. Früher bezeichnete man getöpferte Vorratsgefäße als Scherbe. Waren diese Scherben gut gefüllt, hatten die Menschen Glück, denn sie hatten etwas zu essen.
In noch früheren Kulturkreisen glaubte man, dass Lärm böse Geister vertreiben würde, deshalb wurden bei Beerdigungen Tonschalen zerschlagen und den Verstorbenen mit ins Grab gelegt, damit sie auch im Jenseits vor Unheil geschützt waren.
Glück bringen also erst mal nur Scherben aus Ton oder Porzellan – kennt ihr sicher vom Polterabend vor der Hochzeit.
Anders sieht das bei Glasscherben aus. Die sollen eher Unglück bringen, wie das Sprichwort „Glück und Glas, wie leicht bricht das.“ Und glauben lassen soll. Ausnahme hier: das Richtfest beim Hausbau. Hier ist es Brauch, dass Handwerker und Hausbesitzer mit Schnaps auf das neue Zuhause anstoßen und die Gläser dann auf den Boden werfen. Gehen die dabei kaputt, bringt das für den Hausbesitzer Glück für die Zukunft.
Wieder anders ist es bei Spiegelscherben. Hier glauben manche Menschen, dass ein zerbrochener Spiegel sieben Jahre Pech bringt, weil sich im Spiegel die Seele desjenigen befindet, der gerade hineinschaut. Die Seele zerspringt wie der Spiegel in seine Einzelteile und braucht sieben Jahre, um zu heilen. Angeblich hilft dagegen nur, die Spiegelscherben um Mitternacht im Garten zu vergraben. Könnte Einem allerdings komische Blicke der Nachbarn einbringen.
Wie schnell tropft Regen? Wieviele Menschen wurden schon von Meteoriten getroffen? Der Tag ist voller kleiner Geheimnisse und radio SAW deckt sie auf.