Nienburger löschen in Schweden

Zur Unterstützung ihrer schwedischen Kollegen imKampf gegen die Waldbrände sind die deutschen Feuerwehrleute am Dienstagvormittag zum ersten Mal eingesetzt worden. In Särna inMittelschweden brenne eine sehr große Fläche, beschrieb der Einsatzleiter vor Ort, Martin Voß von der Feuerwehr aus dem niedersächsischen Nienburg. Etwa 3000 Hektar Waldfläche stünden derzeit in dem Gebiet in der Region Dalarna in Flammen. Der Brandherd sei schwer zugänglich. «Man sieht überall den Boden, der abgebrannt ist, und an den Rändern diese Bereiche, in denen der Wald noch brennt und in dem wir jetzt auch in den nächsten Tagen arbeiten werden», schilderte Voß nach einem Hubschrauberflug über das Waldbrandgebiet am Montagabend.

Ob sich die großflächigen Brände eindämmen lassen, hänge vom Wetter und vor allem von den Windverhältnissen in den nächsten Tagen ab. Wegen der vielen Einsatzkräfte aus anderen europäischen Ländern mit Hubschraubern und Flugzeugen zeigte sich Voß aber zuversichtlich, die Waldbrände schon bald besser kontrollieren zu können.

Schwedenhatte die Bundesrepublik um Hilfe gebeten, um die verheerenden Feuer in den Griff zu bekommen. Die 52 Helfer aus Niedersachsen sind zunächst für eine Woche für den Einsatz eingeplant. Das Team rückte mit insgesamt zwölf Fahrzeugen sowie zwei Anhängern an. Darin transportierten die Feuerwehrleute unter anderem Ausrüstungsgegenstände, einen Kühlanhänger und eine Küche. Löschfahrzeuge, die größere Mengen Wasser an die Einsatzstellen bringen können, werden inSchwedenbesonders benötigt. Davon hat die Kreisfeuerwehr Nienburg fünf zur Verfügung und mitgenommen.

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