Nach der Verwendung seiner Songs bei einer AnsprachevonUS-Präsident Donald Trump am Mount Rushmore überlegt der kanadische Rockstar Neil Young nun doch, rechtliche Schritte einzuleiten.
"Stellt Euch vor, wie es sich anfühlt, "Rockin' in the Free World" zu hören, nachdem dieser Präsident gesprochen hat, als wäre es sein Titelsong. Ich habe ihnnicht dafür geschrieben", schrieb der 74-Jährige in einem Statement, dasauf derInternetseite "Neil Young Archives" veröffentlicht wurde.
Trump hatte den Song und weitere bei einem Auftritt zum Unabhängigkeitstag Anfang Juli gespielt. Das fand der Musiker zwar "not ok" - von einer Klage sah Youngjedoch ab, damit sich der Präsident auf den Kampf gegen das Coronavirus konzentrieren konnte, wie er in einem Brief an den Präsidenten schrieb.
Nach dem umstrittenen Einsatz vonBundespolizisten gegen Demonstranten schrieb Young nun: "Ich bin dabei, meine Meinung darüber zu ändern, den Präsidenten zu verklagen", schrieb Young.
Der Musiker, der in Kalifornien lebt und auch die US-Staatsbürgerschaft besitzt, ist ein überzeugter Demokrat. Schon 2016 hatte er sich beschwert, als Trump im Wahlkampf seine Songs verwendete.
Er ist nicht der einzige Musiker, der Probleme damit hat, dass Trump seine Songs fürWahlkampfauftritte nutzt. So hatten etwa die Rolling Stones, Elton John, Ozzy Osbourne, Adele und zuletzt im Juni die Familie des 2017 gestorbenen Sängers Tom Petty den US-Präsidenten dafür kritisiert.