„Fischbecker Deichbruch“, „Schutendeich“ oder „Der Bruch“ - Diese dreiNamensvorschläge für die Deichbruchstelle bei Fischbeck sind nun in der engeren Auswahl, teilte der Landkreis Stendal am Dienstag, den 16. April 2019 mit. Insgesamt gingen aus ganz Deutschland 76 Vorschläge ein. Die Jury, der u.a. auch Landrat Carsten Wulfänger angehört, entschied sich für die drei:
- Fischbecker Deichbruch, weil direkt und eindeutig der Ort des Geschehens benannt wird
- Schutendeich, weil der Bezug zur rettenden Versenkung der Schute im Vordergrund steht
- Der Bruch, weil es ein lyrischer Name ist, der etwas Dramatisches beinhaltet.
Für einen dieser Namen dürfen sich die Menschen bis zum 30. April mittels Votingentscheidenentscheiden.
Der Deich war beim Hochwasser 2013 gebrochen. Zwei Lastkähne – sogenannte Schuten – wurden an die Stelle manövriert und gesprengt um das Loch zu schließen.
Der Gewinner wird benachrichtigt und zur offiziellen Einweihung eingeladen. Mit 100 Euro honoriert der Landkreis Stendal den Denkaufwand.
Die Wrackteile lagern derzeit in der Kreisstraßenmeisterei in Tangermünde. Marco Schirmer entwarf die Skizze für die Gestaltung und wählte aus den Überresten die Teile aus, die verarbeitet werden sollen. Derzeit werden die Originale gesäubert und so verarbeitet, dass mögliche Gefahren durch scharfe Kanten, ausgeschlossen werden können. Die natürliche Patina soll erhalten bleiben, deshalb wird das Material nicht aufgearbeitet. Die Bodenplatte für das Denkmal ist schon installiert worden, die Wrackteile werden erst kurz vor der Eröffnung montiert.
Der endgültige Name wird auf der diesjährigen Hochwasserkonferenz am 11. Juni an der Deichbruchstelle Fischbeck verkündet. An dem Tag wird auch das Outdoor-Denkmals eingeweiht.