Das Börde-Museum Ummendorf plant eine neue Ausstellung – dafür werden Nachfahren der Sachsengänger gesucht.
Das sind Wanderarbeiter die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Eichsfeld und später aus dem heutigen Polen in die Börde kamen.
Das Börde-Museum sucht neben Nachfahren auch Dokumente oder Gegenstände aus dieser Zeit.
Mitteilung vom Landkreis Börde:
Heimatstipendium am Börde-Museum Burg Ummendorf
Die Keramik-Künstlerin Julia Himmelmann arbeitet im Rahmen des HEIMATSTIPENDIUMs der Kunststiftung Sachsen-Anhalt ein Jahr im Börde-Museum Burg Ummendorf. Sie ist fasziniert von der fruchtbaren Börderegion und ihrer Kulturgeschichte und möchte sich Land und Leuten mit künstlerischem Blick nähern. Besonders ist sie an der Geschichte der Sachsengänger interessiert, jenen Saisonarbeitern, die Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Eichsfeld, später aus dem heutigen Polen in die Börde kamen und deren Zuzug einst für die Börde von enormer Wichtigkeit war. Einige von ihnen blieben und ließen sich nieder. Deren Nachfahren möchte die Künstlerin nun gezielt für Interviews suchen und ansprechen, um deren Bedeutung für die Börde bis in die heutige Zeit zu verfolgen und zu dokumentieren. Die Informationen, die auf diesem Weg zusammengetragen werden, sollen später in die neue Ausstellung im Börde-Museum einfließen.
Ist Ihre Familiengeschichte mit diesen Wanderarbeitern verknüpft?
Sind Sie ein Nachfahre oder besitzen Sie Dokumente oder Gegenstände aus dieser Zeit?
Dann würde sich die Stipendiatin freuen, wenn Sie bis 15. Januar 2021 Kontakt mit ihr über das Börde-Museum Burg Ummendorf aufnehmen:
Kontakt:
Telefon: 039409 522 oder
E-Mail: boerde-museum(at)landkreis-boerde.de
Börde-Museum Burg Ummendorf
Meyendorffstraße 4
39365 Ummendorf
Internet. www.boerde-museum-burg-ummendorf.de