Modellprojekt im Harz läuft gut

Heute vor einer Woche ist im Landkreis Harz ein Modellprojekt für die Gastronomie gestartet.Seitdem haben in mehreren Städten die Außenbereiche von knapp 50 Restaurants und Cafés geöffnet.Unser Reporter Michel Holzberger mit einer Zwischenbilanz:

Heißer Kaffee, frisch gebackener Kuchen oder Schnitzel mit Spargel ... all das wurde serviert und die Menschen sind dankbar:„Mir hat es gefehlt, ins Restaurant zu gehen / Ich bin aufgrund der ganzen Regeln müde und dieses Modellprojekt bringt Normalität zurück"

15 Gastronomen in Wernigerode dabei

Auch wenn die Dauer des Modellprojekts ungewiss ist, Wernigerodes Oberbürgermeister Peter Gaffert spricht von einem wichtigen Schritt: „Ich bin froh, dass der Harz die Initiative ergriffen hat. Klar war es für uns als Stadt schwierig alles kurzfristig zu organisieren, aber wir haben es geschafft.“

Erforderliche Tests eine Herausforderung

Gastronomen berichten aber auch über Schwierigkeiten. Der erforderliche Test der Kunden sei ein Hindernis für das Waldgasthaus Plessenburg, sagtInhaber Lars Dickehut: „Wir wollten erst teilnehmen, aber wir haben viel Laufkundschaft und manche haben einen Test, manche nicht und deshalb gibt es noch Konflikt-Potenzial und wir müssen mal schauen, wie wir das umsetzen.“

Gastronomen schöpfen Hoffnung

Doch überwiegend sind die Rückmeldungen positiv. Ein Beispiel ist das Kreativcafé in Ilsenburg. Geschäftsführer Sandy Golze bietet gesunden Kuchen und selbstgemachtes Eis an: „Wir wollten mit der Teilnahme ein Statement setzen. Wir machen auf und sind für unsere Gäste da und damit schaffen wir auch ein Stück Normalität.“

Wie lange das Modellprojekt im Landkreis Harz allerdings noch Bestand hat, hängt von den Infektionszahlen und dem geplanten Infektionsschutzgesetz ab, das in der nächsten Woche verabschiedet werden soll.

Für den Inhaber des Waldgasthauses Plessenburg, Lars Dickehut, ist das Modellprojekt noch ausbaufähig.
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