Kinder im Unterricht in der Schule

Mit Lehrermangel ins neue Schuljahr

Sachsen-Anhalt auf Lösungssuche für ausfallenden Unterricht

Sachsen-Anhalts Schüler müssen auch im neuen Schuljahrmit Unterrichtsausfällen rechnen. Zwar seien bereits 758 Lehrkräfte und 349 weitere Seiteneinsteiger eingestellt worden - laut Bildungsministerin Eva Feußner sind aber weiterhin besonders Sekundarschulen sowie Förder- und Gesamtschulen vom akuten Lehrermangel betroffen. Feußner appelliert auch an die Kommunen, sich aktiv an der Rekrutierung neuer Lehrkräfte zu beteiligen.

Zum Schulstart steht allerdings erstmal fest – in diesem Schuljahr wird es mehr Unterrichtsausfälle geben als je zuvor. Wie will Sachsen-Anhalt dem Lehrermangel entgegenwirken?

Einerseits bekommen Lehramtsstudierende nach ihrem Abschluss rechtzeitig Einstellungsangebote in Sachsen-Anhalt. Andererseits gibt es ab dem Wintersemester an der Uni Halle 200 zusätzliche Stellen für das Lehramtsstudium. Und auch mit der Uni Magdeburg sind Gespräche geplant, um das Lehramtsangebot weiter auszubauen. Für schwer zu besetzende Lehrerstellen – z.B. auf dem Land -werden weitere finanzielle Anreize geschaffen.

Und auch Seiteneinsteiger sollen es künftig einfacher haben, eine unbefristete Stelle zu finden. Außerdem setzt Sachsen-Anhalt weiterhin auf die Lehrerrekrutierung durch Headhunter.

Neues Schuljahr auch für Kinder aus der Ukraine

Ein neues Schuljahr beginnt heute auch für die aus der Ukraine geflohenen Kinder und Jugendliche. 6.718 ukrainische Schüler seien in Sachsen-Anhalt gemeldet –so Bildungsministerin Eva Feußner. Wie viele sich davon auch wirklich an den Schulen angemeldet haben, sei noch nicht klar. Fest stehe aber, dass rund die Hälfte der Schüler sich bereits in Ankunftsklassen befanden oder bereits in Regelklassen integriert werden konnten. Um den Start zu vereinfachen, hat Sachsen-Anhalt neben 167 ukrainischen Lehrkräften zusätzlich 43 Lehrende eingestellt, die speziell das Fach Deutsch als Zielsprache lehren.

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